Leipzig liest und “Halle liest mit.”

von 4. März 2011

Vom 17. bis 20. März findet wieder die Leipziger Buchmesse statt. Und dann wird die Zusammenarbeit zwischen Halle (Saale) und der Messestadt fortgesetzt. Acht hallesche Verlage werden sich in der sogenannten „halle-saale*-Lounge“ auf der Frühjahr-Buchmesse in Halle 5, Stand B 305 präsentieren. Hier gibt es die neuesten Veröffentlichungen des Hasenverlags, der Mitteldeutschen Verlag GmbH, der Projekte-Verlag Cornelius GmbH, des Stekovics Verlags, der Verlage der Burg Giebichenstein, des Kunstvereins Talstrasse e.V., der Franckeschen Stiftungen sowie der Stiftung Moritzburg – Landeskunst-museum.

Die übergreifende Stadtmarketing-Kampagne „Halle liest mit.“ wird um das neue Literaturfest unter gleichem Namen erweitert. Die vom 13. bis 19. März stattfindende Reihe ist Teil des Rahmenprogramms der Leipziger Messe. An sechs Tagen sind zwölf Autoren zu elf Veranstaltungen an sieben zum Teil ungewöhnlichen Orten in Halle zu erleben.

Star des Lesefestes ist sicher der Hallenser Clemens Meyer, Gewinner des Preises der Leipziger Buchmesse 2008. Er liest aus seinem aktuellen Roman „Gewalten“ am 14. März, 19.00 Uhr, in der Ulrich Medienwelt (Große Ulrichstraße 7).

Ab 13. März lesen Angela Krauß, Friedrich Schorlemmer, Hans-Dieter Schütt, Carl Aderhold, Wilhelm Bartsch, Miriam Eberhard, André Baganz, Nadja Bucher und Markus Köhle im Landeskunstmuseum Stiftung Moritzburg (Friedemann-Bach-Platz 5), im DesignHaus Halle (Ernst-König-Straße 1), im Beatles Museum (Alter Markt 12), im Hörsaal der Anatomie (Große Steinstraße 52) sowie in den Buchhandlungen „Ulrich Medienwelt“ (Große Ulrichstraße 7) und „Ludwig“ im halleschen Hauptbahnhof.

Die Leseorte sind gezielt auf den Lesestoff zugeschnitten: Im Kultur-Sport-Club Halle 08 e.V. (KSC), Glauchaer Straße 35, werden normalerweise Boxkämpfe ausgetragen. Für das Literaturfest „Halle liest mit.“ kämpfen am Samstag, 19. März, ab 10.00 Uhr, beim „Slam Poetry-Brunch“ die österreichischen „Szene-Schwergewichte“ Nadja Bucher und Markus Köhle mit Worten, Poesie und Pointen. Dabei geht es in ihrem verbalen Schlagabtausch unter anderem um Vorschulkinder unter Terrorismusverdacht, Kleingeister und Großkotze, Alkohol und Insektenspray, Eduard Zimmermann und Indiana Jones. Der Eintritt ist frei.
Auszüge aus der Autobiografie „Zwei Welten“ von Lux Feininger, dem jüngsten Sohn Lyonel Feiningers, werden in der Stiftung Moritzburg (13. März, 11.00 Uhr) zu erleben sein. Der Hallenser Wilhelm Bartsch stellt sein Romandebut „Meckels Messerzüge“ im Anatomie-Hörsaal (18. März, 19.00 Uhr) vor. Im Beatles Museum wird aus der Biografie von John Lennon „In seiner eigenen Schreibe“ und dem Reisebegleiter „Mit John Lennon durch Liverpool“ gelesen (19. März, 17.00 und 18.00 Uhr). Über Gott und die Welt sprechen Friedrich Schorlemmer und Hans-Dieter Schütt aus „Zorn und Zuwendung“ in Ulrich Medienwelt (17. März, 19.00 Uhr). Zeitgleich in der Buchhandlung Ludwig liest Carl Aderhold aus „Fische kennen keinen Ehebruch“.

Der Eintritt pro Lesung kostet drei Euro. Eintrittskarten für das Literaturfest „Halle liest mit.“ und die Leipziger Buchmesse gibt es in der Tourist-Information und bei allen Veranstaltungsorten.