Literarische Stadtgeschichte aufarbeiten

von 28. September 2009

2006 hat Ingeborg von Lips die Leseinitiative „Halle liest“ ins Leben gerufen. Nach Richard von Volkmann-Leander, Joseph von Eichendorff und August Heinrich Julius Lafontaine steht in diesem Jahr unter dem Motto „Literatur zur Kur“ der Mediziner und Literaturfreund Johann Christian Reil im Mittelpunkt. Anlass ist sein 250. Geburtstag. es 2009 im Mittelpunkt der Initiative. Bei Lesungen wird den Hallensern auch die andere Seite Reils präsentiert.

Und auch in den Schulen beschäftigt man sich mit dem berühmten Wahl-Hallenser. Am Montag startete im Stadthaus die Lesereihe für Schulen. „Von Gespenstern“ gehört dabei zum Programm, ebenso wie Reils Begründung zur Notwendigkeit einer Kur-Badeanstalt in Halle und Texte zur psychischen Kurmethode.

Sie habe die Initiative von Anfang an unterstützt, erklärte Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados zum Auftakt, weil diese sich mit einem Stück literarischer Stadtgeschichte beschäftige. Sie trage dazu bei, Persönlichkeiten kennenzulernen. Jörg Weinert, Geschäftsführer des Landesheimatbundes, überraschte mit einem Gedicht für das Stadtoberhaupt.

Johann Christian Reil wurde vor 250 Jahren geboren und behandelte Wilhelm Grimm während dessen Aufenthalts in Halle erfolgreich. Und so dürfen auch Briefe Grimms und Märchen der Gebrüder Grimm nicht in der Leseaktion für die Schulen fehlen