Maggie Reilly spielt bei Händelfestspielen

von 28. März 2011

Die Schottin Maggie Reilly ist der Stargast des Konzertes „Bridges to Classics“ der diesjährigen Händel-Festspiele in Halle (Saale). Am Samstag, dem 11. Juni, steht sie live auf der Bühne im Rahmen des Symphonic-Rock-Konzertes in der Galgenbergschlucht und gibt eine Auswahl ihrer berühmten Songs wie „Moonlight Shadow“ (1983), „To France“ (1984) und „Everytime We Touch“ (1992) zum Besten.

Der große musikalische Durchbruch gelang Maggie Reilly durch zahlreiche gemeinsame Projekte in den 1980er Jahren mit Mike Oldfield. „Moonlight Shadow“ und „To France“ wurden durch die Stimme der smarten Schottin zu Welthits. Getragen von Maggie Reillys klarem Sopran errangen die Lieder ununterbrochene internationale Erfolge, dem zahlreiche Cover-Versionen folgten.

„Maggie Reilly hat die Gabe einer unverwechselbaren und unvergesslichen Stimme, klar und eindrucksvoll, genau das ist es, was ihre Songs in den 80ern und 90ern zu Welthits machte. Alles, was Bridges to Classics als Konzert der Spitzenklasse braucht“, sagte Clemens Birnbaum, Direktor der Stiftung Händel-Haus und Intendant der Händel-Festspiele. Unter der musikalischen Gesamtleitung von Bernd Ruf treten an dem Abend auch Anke Sieloff gemeinsam mit der GermanPops Band und der Staatskapelle Halle neben Maggie Reilly auf. „Maggie Reilly ist einzigartig und ihre Songs klingen wie singende, wirbelnde, tanzende Noten in einem angenehmen Rhythmus“, so Bernd Ruf zur Sopranistin. Traditionell schließt das Open-Air-Konzert „Bridges to Classics“ mit einem Feuerwerk am Nachthimmel.

Über Maggie Reilly
Maggie Reilly wurde am 15. September 1956 in Glasgow/Schottland als Tochter des schottischen Sängers Danny Reilly geboren. Bereits in jungen Jahren begleitete sie ihren Vater bei Konzerten. In Glasgow lernte sie Stuart McKillop kennen und stieß zur Formation Joe Cool. Zwei Jahre später veröffentlichte die Band, die sich nach einigen personellen Änderungen nun Cado Belle nannte, ihr erstes und einziges Album, Cado Belle.

Über ihren Freund und späteren Ehemann, den Toningenieur Chrys Lindop, lernte Maggie Reilly 1980 Mike Oldfield kennen. Ihr großer musikalischer Durchbruch kam 1983 durch das dritte gemeinsame Projekt „Crises“ und dem Welthit „Moonlight Shadow“. In England erreichte der Song Platz 4 der Charts, in Deutschland sogar Platz 2.

Neben Mike Oldfield arbeitete Maggie Reilly auch mit einer Vielzahl anderer berühmter Musiker zusammen. Unter der Leitung von Mike Batt war sie 1986 mit Art Garfunkel, George Harrison, Julian Lennon, Cliff Richard an der Realisierung von Lewis Carrolls Gedicht „The Hunting Of The Snark“ in einem gleichnamigen Musical beteiligt.

Im November 1989 produzierte Harold Faltermeyer Artists United For Nature (AUN), ein Projekt, für das namhafte Künstler zugunsten des Regenwaldes den Benefizsong „Yes We Can“ einspielten. Neben Maggie Reilly gehörten u. a. Joe Cocker, Brian May, Ian Anderson, Herbie Hancock, Chaka Khan, Sandra, Jennifer Rush und Chris Thompson zu dem Wohltätigkeitsprojekt. Die Single erreichte im Januar 1990 Platz 15 der deutschen Charts und hielt sich insgesamt drei Wochen in den Top 20. Darüber hinaus arbeitete Maggie Reilly mit David Gilmour, Jack Bruce, den Sisters Of Mercy, Ralph McTell und Smokie.

1994 konnte Juliane Werding, die einst die deutsche Version von „Moonlight Shadow“ (Nacht voll Schatten) gesungen hatte, Maggie Reilly für ihre Single „Engel wie du“ und in deren Folge für das Album „Du schaffst es“ gewinnen. Zusammen mit der ebenfalls am Album beteiligten belgischen Sängerin Viktor Lazlo nahm Maggie Reilly auch an Juliane Werdings erfolgreicher Tournee durch zwanzig Städte teil.

1991 erschien Maggie Reillys erstes Soloalbum „Echoes“, darauf enthalten war der Hit „Everytime We Touch“. 1993 folgte mit „Midnight Sun“ ihr zweites Album. Für „Elena“ (1996) konnte sie das von Mike Oldfield bereits 1984 veröffentlichte „To France“ erneut einspielen. Die drei aus dem Album ausgekoppelten Singles, „To France“, „Listen To Your Heart“ und „Walk On By“ wurden kurze Zeit später als Remix-Versionen unter dem Titel „All the Mixes“ erneut veröffentlicht. 1998 erschien unter dem Titel „There and Back Again“ Maggie Reillys erstes Best of-Album. Die Veröffentlichung von „Starcrossed“ (2000) zeigte einmal mehr Maggie Reillys erstklassiges Talent als Songschreiberin, insbesondere die Single „Adelena“, zu der Chris Rea ein elektrisierendes Gitarrensolo beisteuerte. Mit „Save It for a Rainy Day“ (2003) erfüllte sie sich einen Traum und nahm Songs auf, die sie schon seit langen singen wollte, u. a. eine bezaubernde Interpretation von Cindy Laupers „True Colors“. 2006 kehrte Maggie zu ihren schottischen Wurzeln zurück und veröffentlichte das Album „Rowan“, eine Mischung aus eigenen Liedern und traditionellen schottischen, sowie englischen Folksongs. Ihr bislang letztes Projekt war das Album „Looking Back Moving Forward“, es erschien Anfang 2009.