MannsBilder – Mythos, Macht und Maloche

von 23. Juni 2009

(una) Heute um 19 Uhr beginnt die neue Ausstellung im Stadtmuseum zum Thema Männer, anknüpfend an das Thema „Arbeitswelten“ des Themenjahres 2009 in Halle. Eingeladen waren Medienvertreter um sich vorab über die Ausstellung zu informieren. Tobias Kogge, Beigeordneter der Stadt Halle, und Ralf Jacob, der derzeit amtierenden Leiter der Halleschen Museen als Vertreter der Stadt Halle wurden unterstützt von Joachim Dimanski, dem auch das Plakat zur Ausstellung zu verdanken ist.

Ging es in der vorigen Ausstellung um Frauenpower, ist jetzt Männerpower das Kernthema. Nicht die Schönheit des Mannes steht im Fokus, die Kraft und Technik ist das Kernthema. Eben gestandene MannsBilder. Aber vergessen ist er nicht, der schöne Mann, auch ihn gibt es in der Ausstellung zu bewundern. Diese Schau soll auch als Kontrapunkt zum Händeljahr verstanden werden.

Gegliedert ist die Ausstellung in 5 Themen:
– Männer und Mythos
– Männer und Muse
– Männer und Muskeln
– Männer und Maschinen
– Männer und Macht

Es ist ein Rückblick in die Entwicklung der Männerarbeit der letzten fünf Jahrhunderte. Rückblicke in eine Zeit, als Arbeit und Technik noch eine Männerdomäne war, Frauen ein störendes, weil ungewohntes Element in deren Arbeitswelt waren. Als modernes Kunstwerk steht ein stilisierten Achtzylinder im Raum, nicht Rund die angedeuteten Kolben, kantig.

Zu sehen sind viele hallesche Porträts und Bilder in den 5 Bereichen, aber auch Ausstellungsstücke sind reichlich vorhanden. Ein alte riesige Plattenkamera, eine Schalttafel aus einem halleschen Kraftwerk oder ein Elektromotor mit dem Namen „Halle“ sind zu sehen. Sie stehen für Maschinen. Sportpokale stehen für Muskeln. Sie stammen teilweise aus einer Zeit, als eine Mitgliedschaft nicht nur angesagt, sondern oft auch zweckdienlich war, ging der Sport doch früher oft über gesellschaftliche Klassen hinweg. Aber auch die Arbeitersportvereine gehörten zur Männerwelt. Ein riesiger Schreibtisch auf einem Podest steht für die Macht, Orden als tragbares Machtsymbol.

Geöffnet ist die Ausstellung ab Morgen bis zum 29. September immer Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr.


Ralf Rodewald, Kustus des Museum in der Lerchenfeldstraße, kennt die Nutzung des seltsamen Gerätes


Der Gestalter des Plakates, Dipl. Grafikdesigner Joachim Dimanski