Masse und Klasse. Hallesche Gebrauchsgrafik im DDR-Kontext

Masse und Klasse. Hallesche Gebrauchsgrafik im DDR-Kontext
von 22. Juni 2018

Das Stadtmuseum Halle zeigt, was hallesche Designer zur Gebrauchsgrafik in der DDR beizutragen hatten. Und das war so einiges! Denn Halle war neben Berlin und Leipzig – vor allem dank der Burg Giebichenstein – ein wichtiges Zentrum dieser kreativen Branche. Plakate, Buch- und Zeitschriftencover, Verpackungen, Logos, Briefmarken und Spielkarten aus den Jahren 1945–1990 gehören zu den Objekten, die ab 18. Mai in der Sonderausstellung „Masse und Klasse. Hallesche Gebrauchsgrafik im DDR-Kontext“ zu sehen sind.

Doch blickt die Ausstellung auch weit über den halleschen Tellerrand hinaus: Kern der Präsentation ist die Ausstellung „Masse und Klasse. Gebrauchsgrafik in der DDR“, die das Berliner Werkbundarchiv – Museum der Dinge 2016 in Berlin erarbeitet und gezeigt hat. Halle hat diese Ausstellung, die die Gebrauchsgrafik der gesamten DDR in den Fokus rückte, übernommen und um einen halleschen Teil erweitert. Dieser glückliche Umstand ermöglicht es, das örtliche Design in einem größeren Kontext zu sehen. In der DDR wurde nicht nur in großer „Masse“ gestaltet und produziert, sondern dabei entstand häufig große „Klasse“. Für ihren puristischen und zweckmäßigen Stil wurden die Gebrauchsgrafiker aus der DDR auch im Westen hoch geschätzt. Ihre gestalterischen Grundsätze lassen sich auf den Deutschen Werkbund und das Bauhaus zurückführen. Und so bildet die Ausstellungden Auftakt im Stadtmuseum Halle zum Jubiläum „100 Jahre Bauhaus“, dessen Höhepunkt 2019 gefeiert wird.

Die Ausstellung ist gefördert durch das Land Sachsen-Anhalt und LOTTO Sachsen-Anhalt, Medienpartner: Das Magazin

Stadtmuseum Halle

Große Märkerstraße 10
D- 06108 Halle (Saale)

Öffnungszeiten

Dienstag – Sonntag:
10:00 – 17:00 Uhr