Musikalische Stadtentwicklung in Glaucha

von 10. Juni 2009

(ens) Leerstand, Verfall, Graffiti-Schmierereien, eine schwierige soziale Struktur – der hallesche Stadtteil Glaucha ein keinen guten Ruf. Doch das soll sich nun ändern. Im Rahmen der Internationalen Bauausstellung IBA 2010 wird vom 19. bis zum 21. Juni rund um den Rannischen Platz zu einem bunten Programm eingeladen. „Musikalische Stadtentwicklung in Glaucha“ haben es die Initiatoren umschrieben. Einen ausführlichen Bericht mit dem Programm lesen Sie später auf HalleForum.de. An dieser Stelle finden Sie schon einmal die wichtigsten Infos.

„Fete de la Musique“ heißt es am 21. Juni in der ehemals eigenständigen Stadt. Los geht es 14 Uhr mit einem musikalischen Auftakt auf der Freitreppe der Franckeschen Stiftungen. Jazz-Musik gibt es im Spielehaus, das Mehrgenerationenhaus lädt zu Klassik und Kaffee ein. Im Babylon-Cafe im Steinweg erklingt ab 15 Uhr arabische Musik, Jazzpiano wartet im Pinguin auf die Besucher und Chansons kann man im früheren Stadtmuseum in der Lerchenfeldstraße lauschen. Die große Abschlussfeier mit Brass der Big-Band der Landesjugend findet ab 18 Uhr im Hof der Torschule statt. Und ab 20 Uhr heißt es „Fin de la Fete“ im Gasometer mit den Stipendiatinnen des Thalia Theaters. „Fete de la Musique“ findet in diesem Jahr zum dritten Mal statt und wird vom Postkult e.V. veranstaltet.

Bereits am Samstag, 20. Juni, gründet sich im Künstlerhaus 188 die Standortgemeinschaft Glaucha, in dem sich die verschiedenen Hauseigentümer – 40 gibt es – verknüpfen und gemeinsam Handlungskonzepte für den Stadtteil entwickeln wollen. Damit wolle man den Stadtteil aus dem „Dornröschenschlag“ wecken, wie es IBA-Koordinator Steffen Fliegner nannte. Erste Hinweise auf das Glauch-Festival gibt es schon am 18. Juni, wenn an der Ecke Schwetschke-/Bertramstraße riesige Fototafeln aufgestellt werden. Einen Tag später referiert Gernot Lindemann im Club „KulturLABOR“ ab 19 Uhr zum Thema „Erst zwischengenutzt, dann leer sanier?“.