Obduktionsergebnisse der Malaysischen Tigerin „Girl“ liegen vor

von 20. Februar 2013

Zur Abklärung der Todesursache wurde sie von Spezialisten der Leipziger Universitätstierklinik obduziert. Bei den pathologischen Untersuchungen stellten sich dabei zellbedingte, funktionsmindernde Veränderungen am Herzen, an der Lunge, der Leber und den Nieren heraus, welche aber nur mikroskopisch erfassbar sind und damit zu Lebzeiten der Tigerin nicht diagnostiziert werden konnten. Zusammen sind sie mit hoher Wahrscheinlichkeit für das Versterben von „Girl“ in der Narkose verantwortlich.

Die diagnostizierten Veränderungen am Herz der Malaysischen Tigerin „Girl“ lassen sich am ehesten mit der Endokardiose des Hundes vergleichen. Dabei steht eine fortschreitende Funktionsminderung der Herzklappen im Vordergrund. Das Anfangsstadium dieser Erkrankung bleibt auch beim Hund meist unerkannt. Eine ähnliche Situation hat leider auch bei „Girl“ vorgelegen. Ergebnisse zur Ursache des Schaftbruches liegen noch nicht vor. Die Elemente des künstliches Hüftschaftes wurden den Spezialisten aus der Schweiz und Italien zur weiteren Untersuchung übergeben. Dabei gilt zu berücksichtigen das es keinerlei Referenzobjekte gibt und es sich um ein weltweites Unikat handelt.