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In den 80ern war sie groß da. Dann wurde es zumindest in Deutschland ruhig um sie, während sie in ihrer englischen Heimat eine Gärtnerlehre machte und dort quasi die Erika Krause ist, sich als Blumen- und Gartenexpertin einen Namen gemacht hat. Doch noch vielen Jahren Pause kam auch das musikalische Comeback, zunächst mit Nena und Anyplace, Anywhere, Anytime. Diesen Song gab es natürlich am Sonntagabend zu hören. Da war Kim Wilde live bei den "Händels Open" auf dem Hallmarkt zu erleben. Zu hören gab es auch aktuelles vom 80er-Jahre-Star. Get Out heißt der Titel der neuen CD. Aber natürlich riss Wilde die Zuschauer mit ihren alten Klassikern von den Stühlen. Keep me hanging on, You came oder Cambodia konnten alle mitsingen. Dazu folgten noch ein paar Songs befreundeter Musiker wie Tasmin Archer (Sleeping Satellite), Pretenders (Ill stand by you) oder Depeche Mode (Enjoy the silence). Da wippte selbst Marathon-Star Waldemar Cierpinsky im Publikum mit. Zum Abschluss durfte für die Fans natürlich der wohl legendärste Hit von ihr nicht fehlen: Kids in America. Einzig die Soundanlage vermieste etwas den Konzertgenuss, war die Sängerin doch anfangs kaum zu verstehen.
Schon am Freitag hatten etliche Besucher über die Anlage beim "Omega"-Konzert geklagt. Dabei gab es hier eine richtige Premiere zu erleben. Denn die ungarischen Rockmusiker spielten erstmals zusammen mit einem klassischen Orchester. Das Akademische Orchester der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg bot zusammen mit den Jungs um János Kóbor eine grandiose Show. Aus ganz Deutschland waren die Fans angereist. Manch einer, so war zu hören, reist sogar zu jedem Konzert der Band, die seit 49 Jahren zusammen auf der Bühne stehen. Und auch wenn die komplette Show in ungarisch gesungen wurde, das Publikum konnte alle Hits mitsingen und unterstützte bei der Zugabe Gyöngyhaju Lany tatkräftig.