Zu den Händelfestspielen in diesem Jahr wird am 6. Juni die Oper “Ottone” erklingen. Passend dazu ist der Stiftung Händelhaus in Halle (Saale) jetzt der Ankauf eines Drucks der Erstausgabe der Oper Ottone, Re di Germania” gelungen. Bereits kurz nach ihrer Uraufführung im Jahre 1723 erschien Ottone” unter dem Titel Otho an opera”. Die Londoner Musikverleger Walsh & Hare, die häufig mit Händel zusammenarbeiteten, brachten die Oper in einer Auflage von etwa 200 Exemplaren heraus und vertrieben sie. Heute sind davon nur noch wenige Exemplare in den Bibliotheken weltweit zu finden.Ebenfalls erworben werden konnte eine frühe Ausgabe des Oratoriums Joseph and his Brethren”. Der Londoner Verleger Wright veröffentlichte Joseph” 1785 in seiner Reihe repräsentativer, großformatiger Bände mit Händel-Oratorien. Wie die meisten Bände dieser Reihe enthält auch der neu erworbene Notendruck das bekannte Händel-Porträt des niederländischen Kupferstechers Jacobus Houbraken.Die beiden Bände wurden in Antiquariaten in England und Kalifornien erworben. Sie stellen eine hervorragende Ergänzung für die Sammlung früher Händel-Ausgaben der Stiftung Händel-Haus dar. Neben Ottone” sind bereits die Erstausgaben von 15 weiteren Opern vorhanden. Das neue Sammlungsstück ist der bisher älteste Band.Zahlreiche Bände sind seit Anfang 2011 vollständig im Internet zugänglich:[url=http://www.haendelhaus.de/de/bibliothek/Musikalien_Buecher][u][color=#0000ff]www.haendelhaus.de/de/bibliothek/Musikalien_Buecher[/u][/url]Auch die beiden Neuerwerbungen sollen demnächst digitalisiert werden.
Ottone fürs Händelhaus
