Premiere „Dracula“: Eine Menschen-Schatten-Puppengeschichte

von 4. Juni 2012

 Alles beginnt mit einem cleveren Immobilienmakler. Der hört von einem reichen, kaufwilligen Grafen aus Transsilvanien und schickt umgehend seinen Gehilfen auf eine Reise, die schnell zu einem wahren Horrortrip wird. Der Gehilfe kommt zwar heil zurück, doch ihm folgt eine recht eigenwillige Gestalt aus den Bergen Transsilvaniens, samt Sarg, Pest und Kaufabsichten. Doch gibt es in der Stadt, in der sich die Geschichte zuträgt, eine junge Frau, ein reines Wesen, die opferbereit genug ist, dem Spuk, der sich wie die Pest ausbreitet, ein Ende zu bereiten.Schwarz und Weiß, mit einem Tropfen Rot, sind die beherrschenden Farben, die ein Spiel um Gier, gewaltige Schneidezähne und die Liebe übermalen. Viele Schatten, eigenwillige Figuren und schließlich doch noch ein Happy End erwarten den gruselgeneigten Zuschauer auf der Puppenbühne des Alten Theaters.Prof. Astrid Griesbach, 1956 in Meiningen geboren, studierte Germanistik und Slawistik in Erfurt. Danach folgte ein Studium der Puppenspielkunst an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin und im Anschluss ein Engagement als Puppenspielerin in Gera bis 1987. Ab 1988 studierte sie Regie an der HfS „Ernst Busch“ und baute ab 1992 das „Theater des Lachens Berlin“ auf.„Ihr Regiestil gründet in der Tradition des Volkstheaters – der Commedia dell àrte, dem Grand Guignol – und den Theorien des russischen Regisseurs Alexsander Tairow. Im Zentrum ihrer Inszenierungen stehen die volkstümlichen Archetypen des Puppentheaters, die die Handlung aus der plebejisch-respektlosen Sicht des Narren betrachten und kommentieren“, so Martin Linzer 2003. Mit ihren Produktionen gab sie Gastspiele im In- und Ausland und erhielt zahlreiche Auszeichnungen. Von 2001 bis 2003 war sie Künstlerische Leiterin des Theaters Wismar. Danach war sie als freie Schauspielregisseurin hauptsächlich in Salzburg und Wien tätig. Sie ist Leitungsmitglied der Theater&Philharmonie Thüringen und seit dem Wintersemester 2009 Professorin im Hauptfach an der HfS „Ernst Busch“. Weitere Termine sind der 9. Juni um 20 Uhr, der 10. Juni um 18 Uhr, sowie der 13. und 14. Juli um jeweils 20 Uhr.Karten und Informationen unter gibt es unter der Telefonnummer 0340 2511 333 und [url=http://www.anhaltisches-theater.de]www.anhaltisches-theater.de[/url] oder an den Theaterkassen sowie an allen ReserviX Vorverkaufsstellen.