Religiöser Klang

von 28. Oktober 2009

Am Mittwoch, den 28. Oktober 2009, hält die Musikwissenschaftlerin Dr. habil. Dorothea Schröder einem Vortrag über „Georg Friedrich Händels römische Kirchenmusik“. Der Abend im Konferenzraum des Händel-Hauses in Halle (Saale) beginnt 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

In einem protestantischen Elternhaus aufgewachsen und im Alter von 17 Jahren als Organist der evangelisch-reformierten Gemeinde am Dom zu Halle angestellt, begegnete der junge Georg Friedrich Händel schon früh verschiedenen christlichen Glaubensrichtungen. In Rom, wo er wenige Jahre später eine seiner fruchtbarsten Schaffensphasen durchlebte, trat er u. a. in den Residenzen katholischer Kardinäle auf und komponierte Kirchenmusiken, die allein für den römisch-katholischen Ritus verwendbar waren. So entstanden in Rom seine Vertonungen des Psalm 110, „Dixit Dominus“ (HWV 232), und eine Reihe anderer italienischer und lateinischer Kirchenstücke.

Dr. habil. Dorothea Schröder gilt als eine der führenden Musikwissenschaftlerinnen in der Händel-Forschung. Sie ist langjährige Lehrbeauftragte am Musikwissenschaftlichen Institut der Universität Hamburg und war zudem Vertretungsprofessorin am Musikwissenschaftlichen Seminar der Universität Göttingen. Darüber hinaus ist sie freiberuflich für verschiedene Museen und Kultureinrichtungen tätig.