Riebeck-Stiftung: Förderstipendium verliehen

von 2. Juni 2010

Die Paul-Riebeck-Stiftung in Halle (Saale) hat in diesem Jahr mit dem Thema „Alt sein“ erstmals ein mit 6.000 Euro dotiertes Förderstipendium für Absolventen der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein ausgeschrieben. Andreas Fritschek, Vorstand der Paul-Riebeck-Stiftung zu Halle an der Saale, überreichte am Mittwoch im Beisein von Liesel Landgraf, Bewohnerin des Altenpflegeheims Akazienhof, das Förderstipendium an die Künstlerin Andrea Flemming.

Mit ihrer Idee, in einer Verbindung von Glas und Fotografie Erinnerungen einzufangen, überzeugte Andrea Flemming die siebenköpfige Jury unter Vorsitz der Stiftungsratsvorsitzenden Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados. „Die Erinnerung ist das einzige Paradies, woraus wir nicht vertrieben werden können“, zitiert Andrea Flemming den Schriftsteller Jean Paul in ihrer Bewerbung und nimmt sich vor, „dieses Paradies wieder zu aktivieren und Erinnerungspflege zu betreiben.“ Im Austausch mit Bewohnern der Stiftung geht die Burg-Absolventin, die 2008 ihr Diplom für Bildende Künste erhielt, auf Suche nach solchen schönen Erinnerungen. Gebannt in Fotos wird die Preisträgerin diese mit Glas verbinden. Entstehen sollen drei größere Glasobjekte mit integrierten Bildern und ein „Erinnerungsbaum oder eine Erinnerungstraube“ aus vielen Kügelchen, hinter denen Fotografien angebracht sind.

Insgesamt bewarben sich 22 Absolventen der Kunsthochschule Burg Giebichenstein um das erstmalig ausgelobte Förderstipendium der Paul-Riebeck-Stiftung, dass sich mit dem Thema „Alt sein“ beschäftigt. Ziel soll es sein, dem Thema mit kreativen Ideen neue Impulse zu verleihen und gleichzeitig, einen neuen Zugang zur Welt des Alterns zu schaffen. Das mit 6.000 Euro dotierte Stipendium wird noch in diesem Jahr umgesetzt.