Schau beschäftigt sich mit Geschichte der Franckeschen Stiftungen

von 6. Mai 2010

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Auf 16 Hektar erstreckt sich in der halleschen Innenstadt Franckes alte Schulstadt, die Franckeschen Stiftungen. Mit der Baugeschichte des größten Fachwerkensembles Europas, das die erste Bibelanstalt, das erste Kinderkrankenhaus und das älteste Bibliothekszweckgebäude beherbergt, beschäftigt sich ab Samstag unter dem Motto „gebaute Utopien“ die neue Jahresausstellung. Zu sehen ist sie bis zum 3. Oktober im historischen Waisenhaus.

In einem Teil der Ausstellung widmet man sich auch dem Umgang mit dem Ensemble zu DDR-Zeiten, mit Hochstraßenbau, Vernachlässigung und Verfall und Plänen zur Errichtung eines Schulkombinats. „Wir wollen die Besucher einladen, mit der Ausstellung einer Erzählung zu folgen“, so Holger Zaunstöck von den Franckeschen Stiftungen. Los geht es im 15 Jahrhundert mit der italienischen Renaissance. Es folgt das konkrete Baugeschehen zu Franckes Zeit zwischen 1698 und 1747. Später stellt die Ausstellung die Stiftungsbauten in den internationalen Kontext, immerhin dienten die als Vorbild für Bauvorhaben rund um den Globus. Für „Franckes Strahlkraft“ steht eine helle Lampe in diesem Ausstellungsraum.

Auch interaktive Elemente sind Bestandteil der Schau. „Wir haben von Anfang an familiengerecht gedacht“, so Zaunstöck. Mit der Ausstellung wolle man Kinder, Jugendliche und Fachleute gleichermaßen ansprechen.

Insgesamt werden über 400 Ausstellungsstücke gezeigt. Weitere Einzelheiten lesen Sie später.