Seenotretter im Diakoniekrankenhaus

von 3. August 2011

Am Mittwoch wurde im Diakoniekrankenhaus Halle (Saale) eine Sonderausstellung der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) eröffnet. Die Schau soll an den berühmten Hallenser Pathologen Prof. Peter David Krukenberg (1787–1865) und dessen Engagement für die Arbeit der Seenotretter erinnern. Damals wie heute finanziert sich das Rettungswerk ausschließlich durch freiwillige Spenden und Zuwendungen, ohne Steuergelder. Auch unter diesem Aspekt präsentiert sich das deutsche Seenotrettungswerk gerade im Binnenland, um neue Förderer zu gewinnen.

An der Küste sind die Seenotretter auf insgesamt 54 Stationen präsent. Die Sonderausstellung informiert nun im Binnenland über die vielfältigen humanitären Aufgaben der DGzRS und ist in Halle vom 3. August – 6. September 2011 im Foyer im Diakoniekrankenhaus Halle, Advokatenweg 1, 06114 Halle, zu sehen. Großformatige Fotos, hochwertige Schiffsmodelle und Texttafeln geben einen Eindruck von den Einsätzen und Erfolgen der DGzRS-Rettungsflotte seit Gründung der Gesellschaft im Jahr 1865 und stellen einen historischen Zusammenhang zu Prof. Peter David Krukenberg her. Das gleichnamige Ruderrettungsboot "Peter Krukenberg" war auf der Station Kirkeby (ein Ort auf der damals deutschen Insel Röm) stationiert.

Zum Abschluss der Ausstellung findet am 6. September 2011, um 18.30 Uhr, im Mutterhaus des Diakoniewerkes Halle, Lafontainestraße 15, in 06114 Halle, eine Filmvorführung mit Vortrag über die Herausforderungen im maritimen Such- und Rettungsdienst statt. Der neueste Film mit dem Titel „Die Seenotretter“ zeigt vier Seenotfälle in packenden Bildern. Er schildert den Einsatzalltag für die Seenotretter, die rund 2.000 Mal im Jahr auslaufen. Kommentiert wird der Film von der Fernseh-Moderatorin Bettina Tietjen. Der Eintritt ist frei.