Spontanpartys: Ausschuss verschiebt Antrag

von 29. Mai 2012

 In den letzten Monaten waren immer wieder die Spontanpartys in Halle (Saale) im Gespräch. Unter anderem in der Galgenbergschlucht und auf den Pulverweiden gab es immer wieder Elektropartys, angekündigt über Internet. Doch weil es keine Anmeldungen gab, ging die Polizei immer wieder dagegen vor. Die SPD fordert nun von der Verwaltung, dass sie dem Stadtrat einen geeigneten Ort im Stadtgebiet vorzuschlagen. Außerdem soll das Antragsverfahren für Veranstaltungsgenehmigungen bürgerfreundlich gestaltet werden. Am Dienstagabend stand der Antrag im Wirtschaftsausschuss zur Diskussion. Eine Entscheidung wurde noch nicht getroffen, der Antrag auf die Sitzung Ende Juni vertagt. Diskutiert wurde trotzdem. Katharina Hintz (SPD) sagte, hinterlassene Müllberge und laute musik hätten auch zu einem Negativimage geführt. Doch man wolle diesen Partys nicht immer einen Riegel vorschieben, stattdessen Regeln aufstellen. „Der Ordnungsdezernent sagt dauernd, dass er die Suche nach einem Standort unterstützt. Doch passiert ist bislang noch nicht“, so Hintz.  Wie Wirtschaftsdezernent Wolfram Neumann sagte, kann Spontanpartys bis zu einer Teilnehmerzahl von 500 Personen jeder feiern. Allerdings darf es keinen kommerziellen Getränkeausschank geben. Und genau das ist das Problem. „Es scheitert in der Regel daran, dass Veranstalter die Partys kommerzialisieren wollen.“ Laut Neuman betrage die Antragsdauer heute vierzehn Tage. Ziel sei es, dies in fünf Arbeitstagen erledigen. Dies werde möglich wenn bei bestimmten Geländen Rahmenbedingungen definiert werden. Bis zu zehn Standorte habe sich die Verwaltung angesehen, darunter den Thüringer Bahnhof, die Ziegelwiese, das Gasometer, die Pulverweiden, die Rennbahn und den Hufeisensee. Auf dem Markt werde es mit ihm hingegen keine Spontanpartys geben, sagte Neumann.