Staatskapelle Halle spielt in Köln

von 12. Januar 2010

Am Mittwoch um 20 Uhr gastiert die Staatskapelle Halle unter der Leitung ihres Generalmusikdirektors Karl-Heinz Steffens in der Kölner Philharmonie. Als Solist ist der international bekannte Pianist Martin Stadtfeld zu erleben, der an diesem Abend mit Felix Mendelssohns Klavierkonzert Nr.1 g-Moll op. 25 hervortritt. Zwei Sinfonien, deren Beinamen eine Stadt bzw. eine Landschaft nennen, umrahmen das Klavierkonzert: Die »Linzer Sinfonie« KV 425 verdankt ihre Entstehung dem Umstand, dass Mozart 1783 auf einer Reise in Linz Station machte. Mit Schumanns gewichtigster Sinfonie, der »Rheinischen« op. 97, eröffnen die Staatskapelle Halle und ihr Chefdirigent einmal mehr das Jahr, in dem man allerorten an den 200. Geburtstag des Komponisten erinnern wird.

Der 1980 geborene Pianist Martin Stadtfeld gab bereits mit neun Jahren sein Konzertdebüt und studierte ab seinem vierzehnten Lebensjahr an der Musikhochschule Frankfurt bei Lev Natochenny. Im Jahr 2002 sorgte er für Aufsehen, als er als erster bundesdeutscher Pianist den Internationalen Bach-Wettbewerb in Leipzig gewann. Der erste Preis dieses traditionsreichen Wettbewerbs, der zuvor 14 Jahre lang nicht vergeben worden war, öffnete dem jungen Künstler die Türen zu den wichtigsten Bachfestspielen (Ansbach, Stuttgart, Köthen) und anderen bedeutenden Festivals. Konzertauftritte führen ihn heute in alle wichtigen Musikzentren Europas, der USA und Japans. Er spielte in allen wichtigen Städten Deutschlands, im Concertgebouw Amsterdam, der Sumida Triphony Hall in Tokyo und bei den Salzburger Festspielen. Zudem gibt er Orchesterkonzerte mit den Münchner Philharmonikern, dem Royal Philharmonic Orchestra London, dem New Japan Philharmonic Orchestra, der Camerata Salzburg, dem Residentie Orkest den Haag, dem Mozarteum Orchester Salzburg und der Staatskapelle Dresden.Stadtfeld nimmt exklusiv für Sony Classical auf. Seine 2003 erschienene Debüt-CD mit den Goldberg-Variationen von Johann Sebastian Bach erfuhr in der Presse überschwängliches Lob und eroberte binnen kurzem den ersten Platz der deutschen Klassik-Charts. Im Oktober 2004 erhielt Martin Stadtfeld für diese CD den Echo Klassik-Preis als „Nachwuchskünstler des Jahres“. Auch seine zweite Einspielung „Bach Pur“ (u.a. mit den dreistimmigen Inventionen und dem „Italienischen Konzert“ von Bach sowie Transkriptionen von Ferruccio Busoni und Alexander Siloti) erreichte die Spitze der deutschen Klassik-Charts und wurde 2005 mit einem weiteren Echo Klassik-Preis als „Solistische Einspielung des Jahres“ ausgezeichnet.