In der Ausstellung sind Aquarelle und Zeichnungen des Brücke-Mitbegründers Schmidt-Rottluff von den künstlerischen Anfängen, über die eigentliche Zeit der Brücke, bis zum meisterlichen Spätwerk zu sehen. In Schmidt-Rottluffs Werk steht das Aquarell ab der Mitte der 1920er nahezu gleichberechtigt neben dem Gemälde und wird in der Folge zu seinem bevorzugten künstlerischen Ausdrucksmittel. Besonders in den späten Jahren verliert der Bildgegenstand in Schmidt-Rottluffs Werk immer mehr an Schwere. Mit zunehmender Transparenz und Helligkeit der Farben geht eine verstärkte Abstraktion einher. Für den sinnbildhaften Ausdruck seiner Arbeiten entwickelt der Künstler eine eigene Bildsprache, die von zwei Themenkomplexen der Landschaft und dem Stillleben beherrscht wird.