Eine Gedenktafel für Graf Luckner hat es gezeigt, ebenso wie die Debatte um die Emil-Abderhalden-Straße: einige Personen der Stadtgeschichte führen zu kontroversen Diskussionen. MitBürger und Neues Forum hatten deshalb vorgeschlagen, ein Kolloquium zur Ehrung von Bürgerinnen und Bürgern im Spannungsfeld zwischen städtischer Erinnerungskultur und aktueller Geschichtsforschung durchzuführen.
Der Kulturausschuss hat am Mittwoch der Vorschlag aber bei drei Ja- und sechs Nein-Stimmen abgelehnt. Das ist originäre Aufgabe des Kulturausschusses, meinte Hans-Dieter Wöllenweber (FDP). Je breiter die Diskussion geführt werde, desto unsachlicher werde sie. Erwin Bartsch (Linke) sah noch viele offene Fragen zu Finanzierung, Leitung und Expertenauswahl.
Der Vorschlag von Mitbürger/Neues Forum sah vor, dass unter Mitwirkung von Experten ein Kriterienkatalog erstellt werden soll. Mit Hilfe dessen sollten künftig Ehrungen in der Stadt zum Beispiel in Form von Straßennamen durchgeführt werden können.
