Die reiche Kulturszene in Halle (Saale) steht vor einem Umbruch. Überall muss gespart werden, und mit der Domplatz-Galerie hat schon ein zur Institution gewordenen Ausstellungsraum aufgegeben. Auch um die Villa Kobe steht es finanziell nicht sonderlich gut. Michael Kobe, der die Kunsthalle vor 9 Jahren ins Leben gerufen hat, hält den Ausstellungsbetrieb derzeit noch mit eigenen finanziellen Mittel über Wasser. Das Land fördert noch, die Stadt nicht mehr. Die nämlich hatte ihre Unterstützung auf die Sparkasse abgewälzt – die wiederum mit dem Kunstforum eigene Ausstellungsräume betreibt und deshalb nur noch selten andere Galerien fördert.
Deshalb wird nun doch wieder die Stadt einspringen. Nach Angaben von Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados sei eine vertraglich abgesicherte Dauerförderung für die nächsten vier Jahre vorgesehen, rund 3000 Euro Projektförderung stünden dafür bereit. Im nächsten Kulturausschuss wolle die Verwaltung entsprechende Vorschläge unterbreiten.
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