Vokale Raritäten in der Händelhalle

von 11. Dezember 2009

Die Staatskapelle Halle verabschiedet sich vom Haydn-Gedenkjahr mit der »Abschiedssinfonie « des Jubilars. Unter den mit einem Beinamen versehenen Sinfonien zählt sie zu den populärsten vor allem wegen des unvergesslichen Eindrucks, den das Finale erweckt, wenn die Musiker einer nach dem anderen mit dem Spielen aufhören und das Podium verlassen.

Mozarts Konzertarien hört man leider viel zu selten, obwohl sie keineswegs Nebenwerke darstellen. Auffallend an der Sopran-Szene »Ch’io mi scordi di te?« – »Non temer, amato bene«, die in Beziehung zur Oper »Idomeneo« steht, ist das obligate Klavier und an der Bass-Arie »Per questa bella mano« ist es der obligate Kontrabass. Mozart komponierte letztere für den Sarastro der »Zauberflöten«-Uraufführung.

Arthur Honegger vollendete 1953 seine letzte Komposition »Une Cantate de Noël« (eine Weihnachtskantate für Bariton, Kinder- und gemischten Chor sowie Orgel und Orchester). Sie vereint französische Weihnachtslieder und lateinische Texte nach den Psalmen mit deutschen Weihnachtsliedern, darunter »Vom Himmel hoch«, »O du fröhliche« und »Stille Nacht«. Damit stimmt die Staatskapelle Halle, dirigiert von GMD Karl-Heinz Steffens, ihre Hörer und Freunde auf Weihnachten ein.

Die Konzerte beginnen am Sonntag, 13. Dezember 2009 um 11.00 Uhr sowie am Montag, 14. Dezember 2009, um 19.30 Uhr in der Händelhalle in Halle (Saale). Jeweils 45 Minuten vor Beginn gibt es eine Konzerteinführung.