Weihnachtskrippe von Gustav Weidanz

von 19. November 2015

Gustav Weidanz (Hamburg 1881–1970 Halle) hat in seiner Weihnachtkrippe mit expressiven, farbigen Figuren ein kleines Szenario gestaltet, in dem er das Weihnachtsgeschehen mit hintergründigem Humor erzählt. In den Figuren verarbeitete Weidanz Anregungen aus dem Expressionismus und dem Konstruktivismus. Über die Weihnachtszeit verbreitet nun auch seine Krippe den Zauber eines kleinen Theaters, in dem das Weihnachtsgeschehen etwas anders als in den volkstümlichen, traditionellen Krippen berichtet wird.

Es zeigt sich eine Verwandtschaft zu den charaktervollen Puppenköpfen, die Weidanz für die Puppenspiele der BURG Giebichenstein zwischen 1918 und 1933 schnitzte und die seit dem 16. November 2015 in der Ausstellung „Moderne in der Werkstatt. 100 Jahre Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle” in rekonstruierten Bühnen-Inszenierungen zu bewundern sind.