Weitere 4,5 Millionen Euro stehen für selbständige Künstler bereit

von 14. Januar 2021

In der heutigen Videokonferenz mit Vertretern aus vielen Sparten der Kultur des Landes kündigte Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff eine Neuauflage des Stipendienprogramms “Kultur ans Netz” an: “Es ist bereits weitgehend geklärt, dass in Kürze 4,5 Millionen Euro für die Unterstützung soloselbständiger Künstlerinnen und Künstler zur Verfügung stehen werden. Kulturminister Rainer Robra und Staatssekretär Dr. Gunnar Schellenberger werden die zweite Runde von “Kultur ans Netz” in der bewährten Zusammenarbeit mit der Investitionsbank Sachsen-?Anhalt so schnell wie möglich zur Wiederbelebung der Kultur auf den Weg bringen”, sagte der Ministerpräsident.

Von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Gesprächsrunde wurde diese Initiative begrüßt, da besonders die soloselbständigen Künstlerinnen und Künstler von den Auswirkungen der Coronapandemie hart getroffen sind. Viele können ihr künstlerische Berufe überhaupt nicht mehr ausüben. Die Hinweise aus der Kulturszene sollen in die Ausgestaltung des Stipendienprogramms “Kultur ans Netz” so weit wie möglich einfließen, erklärte Kulturminister Robra.

Zu der Videokonferenz hatte Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff eingeladen, um sich über die Lage der Kultur aus erster Hand informieren zu lassen: “Alle Verantwortlichen wissen, dass die Kultur durch die Maßnahmen zur Eindämmung der Coronapandemie in einer ernsten Lage ist. Die Wiedereröffnung der Kultureinrichtungen wurde daher in den Gesprächen von Bund und Ländern als wichtiges Ziel festgelegt. Die aktuellen Eindämmungsmaßnahmen sind schmerzhaft, aber unumgänglich. Sobald sich eine Änderung der Lage abzeichnet, werden die Länder eine schrittweise Öffnung der Kultureinrichtungen möglich machen. Die Kulturschaffenden haben in bewundernswerter Weise vielfältige digitale Angebote geschaffen, um auch aktuell weiter sichtbar zu sein. Auch die Förderung des Landes hat dazu beigetragen. Alle kulturinteressierten Menschen wünschen sich aber nichts sehnlicher, als wieder Theateraufführungen, Konzerte, Museen und Veranstaltungen besuchen zu können“, so der Ministerpräsident.