Weltpremiere strahlt in die Welt hinaus

von 27. August 2009

Die Spannung steigt. Am Freitagabend um 19.30 Uhr feiert das Musical „Edgar Allan Poe“ am Opernhaus in Halle (Saale) seine Weltpremiere. Verantwortlich dafür zeichnet sich der weltweit erfolgreiche Produzent, Autor und Songwriter Eric Woolfson, Gründer des legendären „The Alan Parsons Project. Er setzt in diesem Biographie-Musical dem vor 200 Jahren geborenen Ausnahmeliteraten Poe ein Denkmal.

„Uns erwartet ein umwerfendes Musical-Erlebnis“, versprach Martin Windolph, Pressesprecher der Theater, Oper und Orchester GmbH. Regisseur Frank Alva Buecheler lobte im Rahmen einer Pressekonferenz das „wunderbare Ensemble“ des „tollen Opernhauses“. Er habe eine große Begeisterung in allen Abteilungen gespürt. Dies habe sein Herz geöffnet. „Hier herrsch ein guter Geist“, so Buecheler. Der Regisseur machte neugierig auf die Schlussphase. Hier erwarte den Besucher ein furioses Ende mit einer Rockballade.

In der Hauptrolle ist Björn Christian Kuhn zu sehen. Dieser befand, die Rolle gehe durch alle Tiefen und Höhen der Emotionen und Töne. Die Rolle gehe an der Substanz. „Danach bin ich todmüde und hellwach zugleich.“ Laut Regisseur Buecheler habe man mit Kuhn auch die ideale Besetzung gefunden. „Er ist Poe.“

In der Rolle seines Gegenspielers Reverends Rufus Griswold. Griswold findet sich Gerd Vogel. Und der Bariton freut sich, den Bösewicht zu spielen. Anwesend und doch nicht anwesend ist Joana-Maria Rueffer, die Poes Mutter Elisabeth mimt. Diese “wichtige Frau an seiner Seite” starb, als Poe gerade mal drei Jahre alt war. Im Musical erscheint sie ihm immer wieder als Geist.

Die Choreografien hat der Tscheche Jaroslav Staniek entwickelt. Der erklärte kurz, dass es seine Idee war verschiedene Techniken bei einer Szene einzusetzen. Und er lobte das “begabte Ensemble” in Halle.

Wer keine der begehrten Karten mehr abbekommen hat, muss sich die Premiere nicht entgehen lassen. Denn die Aufführung wird Live im Internetz übertragen. Ermöglicht wird dieses Projekt durch eine Zusammenarbeit mit „MyMedia World“. Für 9 Euro können Internetnutzer dabei sein. Fünf Kameras werden das Geschehen auf der Bühne einfangen.