“Wen immer es angeht”

von 8. September 2011

Am Donnerstagabend wurde in der Galerie Raum Hellrot in der Martha-Brautzsch-Straße 19 die neue Ausstellung "Wen immer es angeht" eröffnet. Bis zum 2. Oktober werden immer Donnerstag bis Sonntag von 16 bis 19 Uhr Werke von Matthias Kunkel, Maik Scheermann und Anne Karen Hentschel gezeigt. Zum Tag des offenen Denkmals ist die Galerie von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Dem argentinischen Schriftsteller Jorge Luis Borges nach, liegt die befreiende Wirkung der Kunst in ihrer einzigartigen Fähigkeit gegen die Welt zu träumen.

Ausgehend davon widmet sich die Ausstellung „Wen immer es angeht“ in der Galerie Raum Hellrot in Halle (Saale) in der Zeit vom 8. September bis 2. Oktober 2011 den Arbeiten von Matthias Kunkel, Maik Scheermann und Anne Karen Hentschel.

Jedes fotografische Bild von Matthias Kunkel entspricht einer Entscheidung für einen Moment und einen Ort, jede klare und scharfkantige Linie aus Tusche auf Folie von Maik Scheermann erinnert zwangsläufig an hof- und wallartige Gebäudestrukturen, jede Skulptur von Anne Karen Hentschel scheint in einen Dialog mit dem Raum und seinem Gegenüber, dem Umraum, zu treten. In dieser Ausstellung intensivieren sich die drei unterschiedlichen künstlerischen Techniken von Kunkel, Scheermann und Hentschel auf verschiedenen Ebenen zu hybriden Prozessen im Bezug zum Begriff des Raumes.

Eine Fotografie wird somit ein Abbild vorgefundener Realität, eine Zeichnung setzt einen architektonischen Raum in ein Spannungsfeld mit organischen Formen und eine Skulptur wird durch das Verschmelzen der Umgebung mit dem Material und Inhalt zu einem Vermittler von Raum.

Das Thema des Raumes als zentrales Element in den Mittelpunkt zu stellen und den Bezug zur Urbanität von Städten und Strukturen als Elemente und Steuerungsinstrumente zu nutzen, ist Intention des Ausstellungskonzeptes von Christin Müller-Wenzel, die diese Ausstellung für die Galerie Raum Hellrot kuratiert hat.