Zum 300. Geburtstag eines jungen Tonkünstlers

von 19. Januar 2010

Am Mittwoch, den 20. Januar 2010, hält der Hallesche Musikwissenschaftler Dr. Michael Pacholke im Händel-Haus einem Vortrag über einen musikalischen Jubilar des Jahres 2010: Giovanni Battista Pergolesi, dessen Geburtstag sich am 4. Januar zum 300. Mal jährte, hinterließ in nur kurzer Schaffenszeit ein beachtliches Oeuvre. Der Abend im Konferenzraum des Händel-Hauses beginnt 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Innerhalb von nur fünf Jahren – Pergolesi starb mit 26 – komponierte er unter anderem zwei Oratorien, Kirchenmusik, darunter das berühmte Stabat mater, und mindestens neun Opern, darunter die erste, die von ihrer Uraufführung bis heute ununterbrochen im Repertoire und im Bewusstsein vieler Musikfreunde geblieben ist: La serva padrona – Die Magd als Herrin. Im Prozess der Entstehung eines neuen, harmonisch einfachen und melodiebetonten Musikstils im 18. Jahrhundert, der in der Wiener Klassik gipfelte, spielte Pergolesi eine der wichtigsten Rollen.

Der Musikwissenschaftler Dr. Michael Pacholke der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg arbeitet als Redakteur der Hallischen Händel-Ausgabe im Händel-Haus u. a. an der kritischen Gesamtausgabe des Werkes von Georg Friedrich Händel.