Am Mittwoch, den 30. September 2009, zeigt die Musikwissenschaftlerin Dr. Wilgard Lange in einem Vortrag im Händel-Haus die musikalischen Verbindungen der beiden diesjährigen Jubilare Georg Friedrich Händel (250. Todestag) und Felix Mendelssohn Bartholdys (200. Geburtstag) auf. Der Vortrag "…ein leibhaftiger Enkel Händelschen Stammes – Zur Händel- Rezeption Felix Mendelssohn Bartholdys“ im Konferenzraum des Händel-Hauses in Halle (Saale) beginnt 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) schöpfte einen großen Teil seiner kompositorischen Kraft aus dem Studium vorheriger „Meister“, darunter auch Georg Friedrich Händel. Zahlreiche Werke aus der Feder des in Halle an der Saale geborenen Barockkomponisten wurden später von Mendelssohn bearbeitet und an die neuen Aufführungsmodalitäten und gebräuchlichen Instrumente angepasst. So richtete er u .a. Händels „Dettingen Te Deum“, Händels zu Lebzeiten meistgespieltes Werk, die Masque „Acis and Galatea“, oder das Oratorium „Israel in Egypt“ für spätere Aufführungen ein. Händels Kompositionen inspirierten Mendelssohn zudem zur Schaffung seiner großen Oratorien wie des berühmten „Elias“.
Dr. Wilgard Lange ist Musikwissenschaftlerin am Institut für Musik, Abteilung Musikpädagogik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und wissenschaftlich-künstlerische Mitarbeiterin.