Die Fotografin Helga Paris, 1938 geboren, war nicht nur selbst Teil der Ost–Berliner Kunstszene, sie begleitete deren Protagonist*innen auch mit der Kamera. Zahlreiche Porträts zeigen Intellektuelle, Schriftsteller*innen, Künstler*innen aus der Szene im Prenzlauer Berg und darüber hinaus. Freundschaftliche Nähe prägt die Aufnahmen in Ateliers, auf Spaziergängen, am Kaffeetisch oder in der Begegnung. Die schlichten Fotografien sind zu bildlichen Zeugnissen ihrer Entstehungszeit geworden.
Vintageprints der Porträtfotografien stehen in der Kunsthalle “Talstrasse“ neben der Kunst der Porträtierten: Malerei, Grafik und Plastik von Harald Metzkes, Charlotte E. Pauly, Manfred Böttcher, Nuria Quevedo und sechs weiteren Künstler*innen eröffnen ein Panorama der Kunst der 1970er bis 2000er Jahre in Ost–Berlin. So treffen Porträts von prägenden Künstler*innen und deren Arbeitsräumen auf die Kunst, die in ihnen entstand. Die Fotografien Helga Paris verweisen auf einen historischen Raum und eine vergangene Zeit und ermöglichen darin eine aktuelle Zusammenschau, in der wir nicht nur die Kunstwerke wiedersehen, sondern sich auch ehemals bekannte und befreundete, sich gegenseitig beeinflussende Künstler*innen erstmals wieder begegnen.
Parallel zur Hauptausstellung sind in den Kabinetträumen der Kunsthalle weitere Künstlerportraits Helga Paris von bildenden Künstler*innen und Literat*innen versammelt, unter ihnen Christa Wolf, Heiner Müller, Sarah Kirsch und Cornelia Schleime.
Ausstellung;
Wieder ▪ Sehen. Berliner Künstlerinnen und Künstler treffen Helga Paris
25.9.2022 – 5.2.2023 in Kunstverein “Talstrasse“
Öffnungszeiten der Kunsthalle:
Mi–Fr 13–18 Uhr;
Sa, So und Feiertage 13–17 Uhr
www.kunstverein–talstrasse.de
Vernissage am 24. September, 20 Uhr
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