Europäische Fachgesellschaft ernennt halleschen HNO-Professor zum Deutschlandrepräsentanten

von 29. Oktober 2014

Die Akademie beschäftigt sich vor allem mit der Diagnostik und Therapie von Störungen der Sinne Hören und Gleichgewicht durch Erkrankungen wie Entzündungen, Fehlbildungen, genetisch bedingte Funktionsstörungen, Verletzungen und Tumoren des Ohres und der seitlichen Schädelbasis. Die EAONO konzentriert sich in ihrer Arbeit auf die Förderung des ärztlichen Nachwuchses im Rahmen der strukturierten Weiterbildung, im Rahmen von europäischen Hospitations- und Fellowship-Programmen, die Erstellung von Leitlinien zur Behandlung von Patientinnen und Patienten und die wissenschaftliche Forschung. Die Akademie ist in mehr als 20 europäischen Ländern aktiv.

Professor Plontke wird die Arbeit der Fachgesellschaft in den kommenden vier Jahren in und von Deutschland aus fördern und sich für die Verknüpfung von Forschungsvorhaben über die Ländergrenzen hinweg einsetzen: „Wir wollen ein europäisches Denken im Bereich der Forschung fördern.“ Dazu sei er neben seiner Deutschland-Repräsentanz im Forschungskomitee der Europäischen Akademie aktiv. Außerdem wolle er angehende Fachärzte/innen für die Mitarbeit in der EAONO gewinnen.

Professor Dr. Stefan Plontke wurde 1968 in Dresden geboren. Er studierte an der Charité in Berlin sowie in Schottland und den USA Medizin (1990-1997). Seine Promotion schloss er mit der Note „summa cum laude“ ab. Zwischen 1999 und 2003 war Professor Plontke Assistenzarzt an der Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde in Tübingen und forschte zusätzlich als Arbeitsgruppenleiter am Hörforschungszentrum Tübingen (THRC). Zwei Jahre später wurde er zum Oberarzt der Klinik ernannt und habilitierte 2006. Prof. Plontke ist Gutachter für diverse Zeitschriften und wurde mehrfach ausgezeichnet. In Halle ist er seit 2010 als Professor für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde tätig.

Weitere Informationen:www.eaono.org