Neuer Juniorprofessor für RNA-Biologie und Pathogenese berufen

von 13. Januar 2017

Im Mittelpunkt seiner Forschung stehen dabei zum einen nicht-kodierende und zum anderen RNA-bindende Proteine. Er versuche zu verstehen, welche molekularen Signalwege und Netzwerke von diesen RNAs und Proteinen reguliert werden, und wie dies der Krebszelle hilft zu überleben und zu metastasieren. Die Entwicklung neuer, RNA-gerichteter Behandlungsstrategien und Therapiemöglichkeiten sieht er dabei als eine interessante Herausforderung an.

Der 34-jährige Wittenberger kehrt mit der Juniorprofessur an seine Alma Mater zurück, an der er 2008 sein Diplom in Biochemie erworben hat. Danach folgte die Promotion an der Universität Heidelberg und dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) zum Thema „Nicht-kodierende RNAs und deren Rolle im Krebs“, die er 2012 abgeschlossen hat. Bis Mitte 2013 hat Tony Gutschner am DKFZ sowie am Institut für Pathologie der Uni Heidelberg gearbeitet, bevor er an das MD Anderson Cancer Center Houston, Texas (USA) wechselte.

Nun freut er sich auf seine neue Aufgabe. „Als Juniorprofessor möchte ich dazu beitragen, die Lehre für die Studierenden interessant zu gestalten und ihnen eine gute Ausbildung zu ermöglichen. Außerdem ist es spannend, die Zukunft der Universität bzw. der Medizinischen Fakultät mit zu lenken und das Entwicklungskonzept in die Realität umzusetzen“, so Gutschner.

Und wenn er nicht seiner wissenschaftlichen Arbeit nachgeht, reist er gern „viel und weit“, schätzt mexikanisches und japanisches Essen und hält sich mit Joggen fit.

Auch der Dekan der Medizinischen Fakultät, Prof. Dr. Michael Gekle, begrüßt die neue Juniorprofessur: „Mit der Besetzung der Juniorprofessur für RNA-Biologie und Pathogenese stärken wir gezielt unseren Forschungsschwerpunkt Molekulare Medizin der Signaltransduktion. Das Forschungsfeld RNA-Biologie wird auch in Zukunft sehr wichtig sein, so dass wir uns mit der Juniorprofessur hervorragend positionieren können. Und mit den damit verbundenen Karrierechancen dieser Juniorprofessur können wir einen exzellenten Wissenschaftler langfristig an unsere Fakultät binden.“