Das Aktionsbündnis, „#MLUnterfinanziert – Perspektiven schaffen“, erklärt zum aktuellen Stand der Kürzungsdebatte an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg:
„Trotz der zahlreichen Kritikpunkte aus den Gremien und aus der Universitätsöffentlichkeit, wird der Kahlschlagsplan des Rektorates wohl in den akademischen Senat kommen. Und Kahlschlag ist hier noch untertrieben: Der Abbau von 4.000 Studienplätzen, 250 Mitarbeiterstellen und 30 Lehrstühlen wird die Belastung der verbleibenden Studierenden und Mitarbeiter:innen erheblich steigern, wird einige einzigartige Fachbereiche verschwinden lassen und wird die Folgen des demografischen Wandels im Zeitraffer spürbar machen – kurzum: Sachsen-Anhalt gibt seine Zukunftsfähigkeit auf.
Dabei wäre es durchaus möglich, die Ausgaben für Wissenschaft zu erhöhen. Hier ist Sachsen-Anhalt ohnehin nur auf den hinteren Plätzen zu finden, worunter alle Hochschulen des Landes leiden.
Stattdessen wird das klaffende Finanzdefizit an der MLU im Haushalt aber im Entwurf nicht berücksichtigt. Auch ansonsten gibt es nicht einmal Absichtserklärung zur Lösung des Problems. Aus unserer Perspektive darf es hier kein „Weiter so“ geben. Wer den gigantischen Schaden für Bildung und Forschung abwehren will, muss jetzt handeln. Die gesamte Landesregierung und die Regierungsfraktionen sind dazu aufgefordert, endlich aktiv zu werden.
Argumente dafür bringen die Mitglieder MLU seit Monaten hervor. Sie hoffen darauf, endlich einmal auf offene Ohren zu stoßen. Um diese zu sammeln, ist die aktuelle Ausgabe der Personalratszeitung der Kürzungsdiskussion gewidmet. Hochschullehrer:innen, Dekane, Studierende und Mitarbeiter:innen schildern die Unterfinanzierung der MLU und was mit der aktuellen Politik beschädigt wird“.
Das Aktionsbündnis setzt sich gegen die Unterfinanzierung der MLU ein und besteht u.a. aus studentischen Gremien, Gewerkschaften, Hochschulgruppen, dem Studierendenrat und dem Personalrat der MLU.
Weitere Informationen: https://mlunterfinanziert.wordpress.com/