Die Ehrenpreise gehen in diesem Jahr an Oscar®-Gewinnerin Rachel Portman (Emma, Chocolat) und Peter Gotthardt (Die Legende von Paul und Paula, Polizeiruf 110).
Zu den bisherigen Ehrenpreisträgern gehören Harold Faltermeyer, Klaus Doldinger, Martin Böttcher, Bernd Wefelmeyer, Jeff Beal, Steven Warbeck und Trevor Jones.
Für ihr herausragendes musikalisches Schaffen werden Filmkomponistinnen und -komponisten darüber hinaus in den Kategorien Beste Musik im Film, Bester Song im Film, Beste Musik im Kurzfilm und Nachwuchs gewürdigt.
In der Kategorie Beste Musik im Film ist die vielseitige Filmkomponistin, Geigerin und Musikproduzentin Martina Eisenreich mit ihrer Filmmusik zum Tatort Waldlust (Regie: Axel Ranisch) nominiert. Das Außergewöhnliche: Die Auftragssinfonie der Komponistin entstand auf der Grundlage eines dialoglosen Drehbuchs. Ferner ist der Filmkomponist Enis Rotthoff für den Filmscore des futuristisch angehauchten Young-Adult-Dramas Jugend ohne Gott (Regie: Alain Gsponer) nominiert. Ralf Wienrichs vom Filmorchester Babelsberg eingespielte Filmmusik für die Abschlussfolge Zwischen Tod und Leben (Regie: Kai Wessel) der Krimireihe Spreewaldkrimi ist ebenfalls in dieser Kategorie nominiert.
In die Vorauswahl der Kategorie Bester Song im Film wurden die KomponistInnen Michael Regner und Mario Schneider sowie Dascha Dauenhauer ausgewählt. Der aus Sachsen-Anhalt stammende Komponist, Regisseur und Autor Mario Schneider ist für den Song Räuber und Gangster aus der Kinderserie Die Pfefferkörner nominiert, die 2017 mit Der Fluch des schwarzen Königs (Regie: Christian Theedes) erstmals ins deutsche Kino kam. Für die berührend melancholische Melodie des Titelsongs Magnet Balls aus dem Roadmovie 303 von Hans Weingartner ist der aus Bad Reichenhall stammende Komponist, Sänger und Songwriter Michael Regner nominiert. Die junge Filmkomponistin Dascha Dauenhauer ist gleich in drei Kategorien des Deutschen Filmmusikpreises 2018 nominiert: Dem Nachwuchspreis, Beste Musik im Kurzfilm und für ihren von der Hauptdarstellerin Susana Abdul Majid gesungenen Song Yella Hayat aus dem intimen deutsch-arabischen Drama Jibril (Regie: Henrika Kull), das im diesjährigen Hauptprogramm der Berlinale gezeigt wurde.
Die Kategorie Beste Musik im Kurzfilm schlägt in diesem Jahr neben Dascha Dauenhauers Musik noch zwei weitere Kompositionen zu Animationsfilmen vor. Auf diese Auszeichnung darf auch Sounddesigner David Kamp für die Musik zu Island (Regie: Robert Löbel [&] Max Mörtl) hoffen.
Für die unterhaltsame Musik des bereits mehrfach ausgezeichneten, vierminütigen Zeichentrickfilms LAria del Moscerino (Regie: Lukas von Berg) wurde ebenfalls Leonard Küßner nominiert. Für den Nachwuchspreis geht neben Dascha Dauenhauer der aus Tübingen stammende Jungkomponist Mathias Rehfeldt für die Trophäe ins Rennen.
Zur hochkarätig besetzten Fachjury gehören in diesem Jahr die Filmkomponistin Christine Aufderhaar, die bereits mit diversen Preisen, u. a. dem Richard Levy Award ausgezeichnet und 2013 für den Deutschen Musikautorenpreis nominiert wurde, und Ingo Ludwig Frenzel, der 2015 auf der Berlinale den Preis der European Composer Songwriter Alliance (ECSA) für seinen Soundtrack zu Der Medicus erhielt. Neu in der Juryrunde ist der Berliner Micki Meuser, Komponist für Film und TV, Musikproduzent und Vorsitzender der Deutschen Filmkomponistenunion DEFKOM. Ergänzt wird das Trio von den Machern der Filmmusiktage Sachsen-Anhalt: Filmmusikexperte Prof. Dr. Georg Maas und Markus Steffen, deren künstlerischer Leiter.
Die Bekanntgabe der Preisträger erfolgt zur Preisverleihung am 26. Oktober. Karten für die glanzvolle Gala, die um 19:30 Uhr im Steintor-Varieté Halle stattfindet, und von MDR-Moderatorin Ellen Schweda moderiert wird, gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen und online unter www.deutscherfilmmusikpreis.de.
Veranstaltet wird der DEUTSCHE FILMMUSIKPREIS bereits zum fünften Mal von der International Academy of Media and Arts in Zusammenarbeit mit der DEFKOM Deutsche Filmkomponistenunion.
Der DEUTSCHE FILMMUSIKPREIS 2018 wird unterstützt von der FFA, der NFP media rights, der GEMA sowie dem Förderungs- und Hilfsfond des Deutschen Komponistenverbandes. Der Nachwuchspreis wird präsentiert von der NFP media rights* und unterstützt von STEINBERG.
5. DEUTSCHER FILMMUSIKPREIS 2018
(www.deutscherfilmmusikpreis.de)
Ehrenpreis National: Peter Gotthardt // Ehrenpreis International: Rachel Portman
Nominierte im Überblick
Beste Musik im Film
Martina Eisenreich Tatort: Waldlust (2018, Regie: Axel Ranisch)
Enis Rotthoff Jugend ohne Gott (2017, Regie: Alain Gsponer)
Ralf Wienrich Spreewaldkrimi Zwischen Tod und Leben (2017, Regie: Kai Wessel)
Bester Song im Film
Dascha Dauenhauer Yella Hayat aus Jibril (2018, Regie: Henrika Kull)
Michael Regner Magnet Balls aus 303 (2018, Regie: Hans Weingartner)
Mario Schneider Räuber und Gangster aus Die Pfefferkörner und der Fluch des
schwarzen Königs (2017, Regie: Christian Theedes)
Beste Musik im Kurzfilm
Dascha Dauenhauer Love Me, Fear Me (2017, Regie: Veronica Solomon)
David Kamp Island (2018, Regie: Robert Löbel [&] Max Mörtl)
Leonard Küßner LAria del Moscerino (2016, Regie: Lukas von Berg)
Nachwuchs: Dascha Dauenhauer, Mathias Rehfeldt