Big Eyes im Kino

von 26. April 2015

Tim Burton ist bekannt für viele abstruse Themen und abstrakte Handlungen die er bereits in Filmen auf die Leinwand brachte. Mit seinen „schrägen“ Filmen hat er sich einen Namen gemacht und eine große Anhängerschaft um sich gescharrt. Besonders in Punkto Merchandise sehen wir täglich in Schulen und auf der Straße viele Filme von Herrn Burton auf Rucksäcken oder an Schlüsseln hängen. Nach Filmen wie „Nightmare Before Christmas“ oder „Corpse Bride – Hochzeit mit einer Leiche“, können wir uns nun über Big Eyes unterhalten, welcher seit Donnerstag in den halleschen Kinos läuft.

Zur Handlung:

Margaret (Amy Adams) ist eine unscheinbare und leider auch unbekannte Künstlerin, welche mit viel Leidenschaft malt. All Ihre Bilder verbindet eine erkennbare Charakteristik: Die Figuren auf Ihren Bildern haben überdurchschnittlich große Augen! Sie zieht mit ihrer Tochter Jane (Delaney Raye) nach San Francisco um hier den Erfolg zu finden und findet hier zunächst den Maler (welcher eigentlich normaler Makler ist) Walter Keane (Christoph Waltz). Sie lernt Ihn kennen und lieben und schließlich nimmt Walter die junge Künstlerin zur Frau. Walter hat die besten Beziehungen zu Medien und Kunstspezialisten. Da dauert es nicht lange bis Ihre Bilder für viel Aufmerksamkeit sorgen und schließlich berühmt werden. Einziges Problem: Er betitelt sich als Künstler und Schöpfer der Bilder, da er der Meinung ist, dass die weibliche Künstlerin keinen großen Erfolg haben kann. Schließlich gelangt viel Geld in die Hände des Paares da um die Bilder ein wahrer Kult entsteht, sowohl negativ, als auch positiv. Um so mehr Bilder verkauft werden, um so mehr wird der Willen in Ihr stark, der Gesellschaft klar zu machen, dass Sie die Künstlerin hinter den Bildern ist. Walter ist damit natürlich nicht einverstanden und die Handlung spitzt sich zu…

Das sagt die hallelife.de-Redaktion:

Zum ersten Mal schien Tim Burton mit einem Filmprojekt überfordert gewesen zu sein. Er schien sich uneins darüber zu sein, welcher Film hier entstehen sollte. So finden wir nicht wie gewohnt, tiefgreifende Momente in diesem Burton-Film. Er versucht hier eher, dass breite Publikum zu bedienen. Diese Uneinigkeit scheint auch bei den beiden brillanten Hauptprotagonisten vor der Kamera zu herrschen. Da haben wir auf der einen Seite Amy Adams. Sie weiß Ihre Rolle als unscheinbare Künstlerin mit Bravur wahrzunehmen und spielt so, wie man es auch von Ihr erwartet, in einem Film, wo scheinbar abstrakte und seltsame Bilder doch den Weg zum Erfolg findet. Auf der anderen Seite haben wir den Deutsch-Österreicher. Über Herrn Waltz brauchen wir uns nicht großartig zu unterhalten. Er hat in zahlreichen Filmen sein Können unter Beweis gestellt und ist zurecht einer der besten Schauspieler unserer Zeit und Besitzer des Oscars. Diesen Erfolg merkt man auch bei der einen oder anderen Produktion, jedoch nie so stark wie bei „Big Eyes“. Fast schon überheblich geht er seine Rolle an. Natürlich liegt es immer im Auge des Betrachters wie eine Person dargestellt werden sollte und auf der anderen Seite liegt es immer beim Schauspieler, wie er diese Person darstellen will. Die Rolle des Walter scheint hier jedoch viel zu Dominant nahezu alles im Film einzunehmen. Mit 10 Millionen Dollar ist „Big Eyes“ sicher nicht die teuerste Hollywoodproduktion, jedoch hat Tim Burton schon aus weniger Budget mehr „WOW-Effekte“ bei einem Film erzeugt.