Die Gärtnerin von Versailles

von 1. Mai 2015

Kate Winslet hat sich in der Vergangenheit bereits in die verschiedensten Rollen gezwängt und machte dabei eigentlich immer eine gute Rolle. Ob als Verliebte in Titanic oder ehemalige KZ-Aufseherin in „Der Vorleser“. Nun versucht Sie sich als Gärtnerin welche den Herren der Schöpfung den Kopf verdreht.

Zur Handlung:

Die englische Witwe und Gärtnerin Sabine De Barra (Kate Winslet) ist zur Zeit des Barock gewöhnliche Gärtnerin. Als das wahrscheinliche bekannteste Schloss Europas den schönsten Garten auf Erden bekommen soll, spricht Sie beim Vorstellungsgespräch vor. Mit großer Verwunderung wird Sie nach Diesem, für die Stelle auch genommen. Überrascht ist Sie über die Entscheidung von Monsieur Le Nôtre (Matthias Schoenarts), da das Gespräch für Sie alles andere als gut verlief. Der Sonnenkönig Ludwig XIV. (Alan Rickman) hat dabei ganz genaue Vorstellungen was Sabine De Barra hier erschaffen soll. Es soll ein Garten sein, den die Welt noch nicht gesehen hat und er soll in 100 Jahren noch einzigartig sein. Über das Datum der Fertigstellung gibt es in Anbetracht diesen Mamutprojekts unterschiedliche Meinungen. Sabine will daher keine Zeit verlieren und macht sich umgehend an die Arbeit. Bald erringt Sie die Anerkennung des Königs und auch schafft es auch das Herz des verheirateten Architekten Le Nôtres. Doch es gibt noch Dinge in Sabine´s Vergangenheit die dem neuen Glück im Wege zu stehen scheinen. So lässt Sie der Tod Ihrer Tochter nur schwer Luft für etwas neues.

Das sagt die hallelife.de-Redaktion:

Was sofort auffällt die tolle Ausstattung der Drehorte. Der Zuschauer fühlt sich sofort in die absolutistische Zeit Frankreichs zurückversetzt. Tolle Kostüme und viel Prunk und Gold für den Adel, während andere kein Dach über dem Kopf hatten. Diese Gegensätze spielen auch im Hintergrund der Liebesgeschichte eine wichtige Rolle und stellen somit auch Geschichtliche Aspekte in den Fokus. Leider ist dies auch der große Makel am Film. So ist man als Zuschauer am Anfang fasziniert von den Plänen des Gartens und erstaunt über den Umfang des Projekts. Im Laufe des Films dreht sich die Handlung jedoch kaum noch um den Garten, sondern um das Dreieck bestehend aus Sabine, Le Nôtre und dessen Frau. Aber dies durfte man sicher schon erwarten.

Problem für die Hallenser wird jedoch sein, den Film wirklich zeitnah sehen zu könne. „Die Gärtnerin von Versailles“ wurde mit einer sehr geringen Kopienzahl auf den deutschen Kinomarkt etabliert. Man wird daher in den großen Kinos unserer Stadt auf die Gärtnerin verzichten müssen. Eher wird man die Chance in den kleineren ArtHouse Kinos bekommen. Aber dies wohl auch erst in ein paar Tagen.