Die große “Women in Jazz” – Nacht bei MDR KULTUR

von 4. Mai 2020

Jazz ist weiblich: Die aktuelle Frauen-Jazz-Szene hat sich emanzipiert und freigespielt. Junge Musikerinnen glänzen weltweit mit Talent, Können und Spielfreude. Und das wird zunehmend sichtbar und hörbar, im vokalen wie instrumentalen Bereich. Vor 15 Jahren, als in Halle das erste Internationale Festival “Women in Jazz” über die Bühnen ging, sah das noch ganz anders aus. Frauen traten damals vor allem als Sängerinnen in Erscheinung und Instrumentalistinnen mussten sich eine erfolgreiche Bühnenpräsenz erst erarbeiten.

Mit dem Projekt “Next Generation Virtuell” wird in diesem Jahr erstmals vom Jazzpublikum aus über 20 Bewerbungen eine Teilnehmerin für das 16. Festival Women in Jazz im nächsten Jahr ermittelt. Beworben haben sich Musikerinnen aus ganz Europa, die nicht nur neue Namen und Biografien aufs Tableau des Festivals bringen, sondern moderne und kreative Stilmischungen aus ihrer Tradition und der gegenwärtigen Musikpraxis präsentieren. Eine Auswahl der besten eingesandten Projekte stellt MDR KULTUR in der großen “Women in Jazz”-Nacht am Samstag vor.

Außerdem gibt MDR KULTUR einen Ausblick auf das diesjährige Festival, denn die 15. Ausgabe – ursprünglich Anfang Mai geplant – wurde wegen der Corona-Pandemie verschoben und soll nun vom 29. August bis 9. September 2020 in Halle stattfinden. Erwartet werden u.a. internationale Spitzenmusikerinnen des Vokal- und Instrumentaljazz wie Silje Nergaard, Gesang und Melissa Aldana, Saxophon. In der Reihe Best of German Jazz werden u.a. Julia Hülsmann und Pascal von Wroblewski zu erleben sein.