Mittwoch, 16. Mai 2018, 19:30 Kammermusiksaal
Händels Schätze Musik im Dialog
Die Harfe ein Musikinstrument für Salon und Straße
Werke von Carl Philipp Emanuel Bach, Franz Petrini, François-Joseph Naderman u. a.
Andreas Wehrenfennig, Harfe | Petra Hiltawsky-Klein, Horn
Gesprächsleitung: Christiane Barth (Museumsleiterin, Stiftung Händel-Haus)
Das besondere Exponat: Hakenharfe von Joseph Schweiger, Stadtamhof Ende 18. Jahrhundert sowie Pedalharfe von Henri Nadermann, Nr. 496, Paris Anfang 19. Jahrhundert
Am Mittwoch, dem 16. Mai findet, um 19.30 Uhr, im Kammermusiksaal des Händel-Hauses wieder ein Gesprächskonzert der erfolgreichen Reihe Händels Schätze Musik im Dialog statt.
Zu allen Zeiten musizierten auf der Harfe sowohl Musikliebhaber aus vornehmen Kreisen, professionelle Musiker, aber auch Bettler, Wander- und Straßenmusikanten. Im Mittelalter waren es hoch angesehene Meister- und Minnesänger und ebenso auch einfache wandernde Musikanten, in der Barockzeit höfische Musiker, aber nach wie vor auch Straßenmusikanten, die sich dem Harfenspiel widmeten. Im 18./19. Jahrhundert entwickelte sich die Harfe neben ihrer stetig wachsenden Bedeutung als Orchesterinstrument, wohl auch wegen ihrer ansprechenden dekorativen Gestalt zu einem beliebten Dilettanten- und bevorzugten Dameninstrument. Noch bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts hinein jedoch gehörte die Harfe in bestimmten Regionen weiterhin zum Instrumentarium von Wandermusikern. Vorgestellt werden im Gesprächsteil zwei Harfen aus der Sammlung, denen man es aufgrund ihrer äußeren Gestaltung und ihrer musikalischen Anlage nach, ansieht, welcher Musiziersphäre sie zuzuordnen sind.
TIPP: Besuchen Sie passend zum Thema der wandernden Musiker unsere derzeitige Jahresausstellung im Händel-Haus So fremd, so nah.
Kammermusikreihe des Händelfestspielorchesters Halle in Kooperation mit der Stiftung Händel-Haus
Tickets sind für 12 Euro (ermäßigt 6 Euro) an der Theater- und Konzertkasse in der Gr. Ulrichstraße 51 (Tel.: 0345/ 5110 777; theaterkasse@buehnen-halle.de).