Erlösung

von 15. Juni 2016

Was gibt es schöneres, als einen richtig schönen und funktionierenden Krimi, der einen Hauch von Mystery in sich hat? Eigentlich nichts! Gerade die Romane von Jussi Adler-Olsen haben diese Eigenschaften in sich, und dazu glänzen Sie noch mit einem super Layout. So haben uns bereits die vergangenen Verfilmungen von Olsen-Romanen sehr gefallen. Bleibt nur zu hoffen, dass dies auch bei „Erlösung“ der Fall ist.

Zum Inhalt:

Was passiert in der Regel als erstes wenn Kinder verschwinden? Die Eltern rufen die Polizei! Was jedoch, wenn dieser Anruf ausbleibt? Wieso sollte dieser Anruf überhaupt ausbleiben? Das fragen sich auch die Ermittler Carl Mørck (Nikolaj Lie Kaas) und Assad (Fares Fares) als Sie auf Ihrem Schreibtisch eine Flaschenpost, mit einem Rätsel finden. Durch die Hilfe ihrer Assistentin Rose (Johanne Louise Schmidt) entschlüsseln Sie das Rätsel als Hilfeschrei, welcher von zwei verschwundenen Jungen stammt. Warum wurde hier nie die Polizei alarmiert? Plötzlich kommt es zum Verschwinden der Geschwister Magdalena (Olivia Terpet Gammelgaard) und Samuel (Jasper Friis Møller) durch den Missionar Johannes (Pål Sverre Hagen). Erschreckende Gemeinsamkeiten zeigt dieser Fall zum Flaschenpost-Fall auf, denn auch hier melden die Eltern namens Bauer Elias (Jacob Lohmann) und seiner Frau Rakel (Amanda Collin) keine Entführung bei der Polizei. Mørck und Assad merken, dass der Fall weitaus intensiver ist, als zu Beginn angenommen.

Das sagt die hallelife.de-Redaktion:

Zufrieden sind wir wieder in vollem Maße. Wie die beiden Vorgänger-Romane, ist auch „Erlösung“ Thriller-Kino auf höchstem Niveau. Aber auch für die, die die Vorgänger nicht gesehen haben, ist dieser Film nur zu empfehlen, da er eine eigenständige Geschichte erzählt, und gerade die Nichtleser des Buches werden viel Freude mit dem Film haben. Der Grund hierfür ist die Länge des Buches, die so einfach nicht in die Standardlänge eines Kinofilms zu packen war. Daher werden Handlungen, Charaktere und Beschreibungen mit unter komplett weggelassen. Dies kann die Leseratten nur stören und auch gewissen Handlungssequenzen tut dies nicht wirklich gut. Unterschiede zu den Vorgängern sind nicht nur bei dem Verhalten der Charaktere zu erkennen, sondern auch bei der Brutalität. So ist „Erlösung“ um einiges brutaler als die Vorgänger. Was wieder hervorragend umgesetzt wurde, ist die einwandfrei düstere Atmosphäre die lückenlos und einfallsreich auf die Leinwand gebracht wurde.