Men & Chicken im Lux Kino

von 4. Juli 2015

Auch diese Woche möchten wir euch wieder einen ArtHouse-Film vorstellen, den Ihr seit gestern im Lux sehen könnt. Wie in den vergangenen Wochen handelt es sich auch dieses Mal (trotz englischem Titel) um einen Film aus der Feder von Deutschen und Dänischen Filmemachern und verbindet die Emotionen des Lachens zugleich mit denen der Tragik. Ob es sich lohnt lest Ihr in unserer Kritik weiter unten.

Zum Inhalt:

Die Brüder Gabriel (David Dencik) und Elias (Mads Mikkelsen) sind zwar unter dem selben Dach erzogen wurden, könnten jedoch kaum unterschiedlicher sein. Gabriel ist ein gebildeter Professor der Philosophie und die meiste Zeit seines Lebens deprimiert, während Elias ein Lebemann ist. Für Ihn zählt Freizeit, Spaß und das weibliche Geschlecht. Da liegt es auf der Hand das die Beiden nicht den besten Draht zueinander haben. Als Ihr angeblicher Vater stirbt, erfahren Sie durch eine Videobotschaft des Vaters, dass Beide adoptiert wurden und Sie nicht nur einen anderen Vater hätten sondern auch, dass die Mütter jeweils nach der Geburt starben. Nun versuchen Sie Ihren leiblichen Vater zu treffen. Dieser ist ein bekannter Wissenschaftler im Bereich der Stammzellenforschung und soll auf der Insel Ork leben. Kurz nach Ihrer Ankunft treffen Sie unerwartet auf Ihre Halbbrüder Gregor (Nikolaj Lie Kaas), Josef (Nicolas Bro) und Franz (Søren Malling). Sie scheinen kurz davor zu sein endlich Erklärungen zu Ihrer Herkunft und Ihrer eigentlichen Familie zu bekommen, doch erst einmal steht der Umzug in das fragwürdige Herrenhaus der Insel an.

Das sagt die hallelife.de-Redaktion:

Die Dänen haben hier in Zusammenarbeit mit Deutschland wieder eine rabenschwarze Komödie geschaffen die im selben Muster Ihrer Vorgänger bleibt und so bestens in den ArtHouse Kinos aufgehoben ist. Wir hätten an diesem Film eigentlich gar nichts zu nörgeln gehabt, jedoch schaffen die Filmemacher den Drahtseilakt zwischen Tragik und Humor nicht ausgeglichen genug zu bewältigen und so kommt die Tragik zu kurz! Hervorragende Arbeit haben jedoch die Schauspieler geliefert. Sie lassen bei diesem makaberen Film die Menschlichkeit nicht zu kurz kommen. Im Film trifft man immer mal wieder auf ein wenig „lustigen“ Gruselcharme. Dies sorgt für Abwechslung und besonders beim Ende merkt man eine gewisse Tiefe in der Handlung (wobei das Ende augenscheinlich wieder eher zum Schmunzeln anregt). Trotz dessen ist es ein süßer und sympathischer Film geworden.