Sachsen-Anhalt bei der BERLINALE 2020

von 20. Februar 2020

Der für Medien zuständige Staats- und Kulturminister Rainer Robra und derzeitige Aufsichtsratsvorsitzende der MDM, erklärt: „Mit der MDM unterstützen wir Film- und Medienproduktionen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, die kulturell relevant und wirtschaftlich erfolgversprechend sind. Mitteldeutschland ist in diesem Jubiläumsjahr der Berlinale gut vertreten. Als Medien- und Kulturminister freue ich mich, dass auch das Filmland Sachsen-Anhalt sich bei den Berlinale-Beiträgen wiederfindet.“?

So steuerte für „Father“ der mitteldeutsche Komponist Mario Schneider, der auch schon mit seinen Dokumentarfilmen über das Mansfelder Land für Aufsehen gesorgt hatte, die Filmmusik bei. Außerdem übernahm Metrix Media GmbH in Halle zu großen Teilen die Ton-Postproduktion. Das von der Leipziger Neue Mediopolis Filmproduktion GmbH koproduzierte Drama wird in der Sektion Panorama zu sehen sein.

Den Goldenen Ehrenbären für ihr Lebenswerk erhält die britische Schauspielerin und Oscar®-Preisträgerin Helen Mirren. 2008 drehte der Regisseur Michael Hoffman mit ihr und Christopher Plummer für „Ein russischer Sommer“ u. a. in Sachsen-Anhalt, wobei sie den Begriff „Sexy-Anhalt“ für das Filmland prägte. Die 70. Internationalen Filmfestspiele Berlin widmen ihr eine Hommage.

Gemeinsam mit der Berlinale und German Films präsentiert die Deutsche Filmakademie die zum Deutschen Filmpreis 2020 vorausgewählten Filme. In der Reihe Lola at Berlinale befinden sich zwölf von der MDM-geförderte Werke und damit auch zahlreiche Sachsen-Anhalt-Produktionen wie „Und der Zukunft zugewandt” von Bernd Böhlich (Dreh in Magdeburg und Burg), „Das Vorspiel” von Ina Weisse (Dreh in Halle) sowie „Narziss und Goldmund“ von Stefan Ruzowitzky (Postproduktion in Halle).

Robra: „Elf der zwölf vorausgewählten Filme haben einen entsprechenden Sachsen-Anhalt-Bezug – sei es über Dreharbeiten, Postproduktion oder auch die Beteiligung der Investitionsbank Sachsen-Anhalt (IB) als ein verlässlicher Finanzierungspartner für die Filmbranche. Ich sehe gute Chancen,dass einige Filme davon als Nominierte zum diesjährigen Deutschen Filmpreis am 11. März 2020 bekanntgegeben werden.“

Beim MDM-Empfang zur Berlinale am Dienstag, 25. Februar 2020, wird Robra ein Grußwort halten. Erfreulich ist, dass sich beim Empfang das Postpro Network Halle mit einem Stand ?präsentiert. Hierbei handelt es sich um eine Interessengemeinschaft, der die Firmen digital images GmbH, ARRI Media GmbH, Metrix Media GmbH, Klangfee Media Sound, Robert Lacroix Film und das MMZ Mitteldeutsches Multimediazentrum Halle (Saale) GmbH angehören. Die genannten Postproduktionsdienstleister sind in Halle angesiedelt, decken das komplette Spektrum im Bereich der Filmpostproduktion ab und erbringen so einen wichtigen Regionaleffekt für Sachsen-Anhalt.

Das Wissenschafts- und Medienfestival SILBERSALZ ist in diesem Jahr das Thema beim Berlinale-Presse-Café am Mittwoch, 26. Februar 2020, 11.00 Uhr, in der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt beim Bund in Berlin, um am Rande der Internationalen Filmfestspiele Berlin auf das Potential des Mitteldeutschen Medienstandortes aufmerksam zu machen. An dieser Veranstaltung, zu der Robra eingeladen hat, wirken u. a. Claas Danielsen, Geschäftsführer der MDM, sowie die Tiefseeforscherin Prof. Dr. Antie Boetius mit, die eine Keynote vortragen wird. Programmpunkte wie eine Auswahl von Filmen, Kunstwerken, Live-Performances und Workshops sollen vorgestellt werden. Das Wissenschafts- und Medienfestival SILBERSALZ, das vom 25. bis 28. Juni 2020 seine dritte Auflage in Halle erfährt, findet unter dem Motto „Heimat Erde“ statt. Aktuelle Debatten zu Biodiversität, Nachhaltigkeit und globalem Wandel werden dabei aufgegriffen.

„Ich bedanke mich bei der Robert Bosch Stiftung, ohne deren finanzielle Unterstützung das für Sachsen-Anhalt bedeutsame Festival in Halle nicht umzusetzen wäre. Natürlich sind auch diverse regionale sowie überregionale Partner dabei, um die Verknüpfung von Wissenschaft und Medien weiterzudenken und den Menschen vor Ort zu vermitteln. Hervorzuheben ist die gute Zusammenarbeit mit der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina in Halle“, so der Staatsminister.

Zum ersten Mal live im Kino wird heute in vier deutschen Städten, darunter in Halle,?mit Unterstützung von ZDF/3sat die Eröffnungsgala der 70. Berlinale sowie im Anschluss die Weltpremiere des Eröffnungsfilms „My Salinger Year“ übertragen.