T2: Trainspotting

von 18. Februar 2017

Die aktuelle Kinowoche hat begonnen und präsentiert uns zugleich einen wahren Hammer. Der Kultfilm der zu einem Klassiker mutiert ist „Trainspotting“ geht in die zweite Runde. Die Angst bei Fans ist groß! Zu oft haben Fortsetzungen zwischen denen Jahrzehnte liegen einen Film runtergezogen. Da kann man schonmal aufatmen das nahezu der komplette Schauspielerstamm erhalten blieb. Ob der Film jedoch mit dem ersten mithalten kann und ebenso das potential hat, ein Kultstreifen zu werden, lest Ihr wie immer in unserer Bewertung.

Zum Inhalt:

20 Jahre ist es nun her, dass Mark Renton (Ewan McGregor) seine Freunde Spud (Ewen Bremner), Sick Boy (Jonny Lee Miller) und Begbie (Robert Carlyle) bei einem Drogendeal übel abgezockt hat. Doch er hat mit dem erlangten Geld das gemacht, was er vorhatte. Er führte ein gutbürgerliches, spießiges Leben. Doch da dies scheiterte zieht es Ihn in seine alte Heimat zurück, wo seine ehemaligen Freunde bereits auf Mark warten. Zwar sind Spud und Sick Boy weg von der Nadel, doch sonst ist alles wie gehabt. Obwohl er schnell wieder mit Spud und Sick Boy anknüpfen kann, ist Begbie, welcher derzeit ein entflohener Häftling ist, wegen der damaligen Abzocke von Mark auf Rache aus.

Das sagt die hallelife.de-Redaktion:

So viel Zeit ist vergangen und soviel hat sich in der Szene und auch politisch geändert. Wie kann da ein Film wie Trainspotting eine treffende Fortsetzung finden, die dann auch noch in die Zeit passt? Schwierig! Und das zeigt sich leider auch im Film. Auch wenn der alte Stab fast komplett wieder vereint ist, kommt der Film leider nicht an den Vorgänger heran. Und grundlegend ist das auch gut so. Während sich der erste Teil an seiner Zeit orientierte, tut „T2“ dies nicht. Die politischen Probleme oder andere Themen unserer Zeit interessieren weder die Handlung des Films, noch die Protagonisten. Aus diesen ist genau das geworden, was wir nach dem ersten Teil erwartet haben. Und so schwelgen mehr oder weniger alle an die Erinnerungen von früher… Die Musik, die Szene, die Drogen… und demnach auch an den verpatzten Deal. Und wenn man sich dann mal die Anzahl der Jahre überlegt, und sich dann anschaut wie wütend man jetzt immer noch ist, muss man sich ernsthaft fragen ob es hier um 4.000 £ oder doch eher um 400.000 £ ging. Aber gut… lassen wir das, denn die Handlung ist im zweiten Teil auch definitiv nicht das Argument um in diesen Film zu gehen. Vielmehr sind es die Punkte, die wir bereits am ersten Teil geliebt haben. Die Dialoge (und Monologe), der Schnitt und vor allem der Soundtrack. Wer bei diesem Zusammenspiel der „Film“elemente bereits beim Vorgänger Gänsehaut hatte, wird diese bei „T2“ definitiv wieder bekommen. Die Kinogänger, die Trainspotting nicht gesehen haben, werden mit diesem Film nur wenig anfangen können.