Victoria

von 16. Juni 2015

Und auch die zweite Filmvorstellung der aktuellen Kinowoche ist eine Produktion aus dem Hause Deutschland. Und ähnlich wie bei „Rico, Oskar und die und das Herzgebreche“, sind wir auch mit „Victoria“ vollends zufrieden. Auch auf der Berlinale konnte der Thriller der selbst in Berlin spielt bereits überzeugen.

Zum Inhalt:

Spanierin Victoria (Laia Costa) ist auf Städtetourismus in Berlin unterwegs und überzeugt sich selbst von den gerade im Ausland hoch gelobten Clubs unserer Hauptstadt. Hier lernt Sie die Berliner Truppe bestehend aus Sonne (Frederick Lau), Boxer (Franz Rogowski), Blinker (Burak Yigit) und Fuß (Max Mauff) kennen. Nach kurzer Zeit funkt es zwischen der Touristin und Sonne. Die Truppe hat jedoch für den Abend nicht nur die Feierei im Sinn. Bei Gangster Andi (André M. Hennicke) müssen die Vier noch einen Auftrag erfüllen um endlich wieder „Schuldfrei“ zu sein. Als bei dieser illegalen Aktion plötzlich einer der Jungs wegfällt, muss Victoria als Fahrerin einspringen, die sich Ihre Nachtplanung komplett anders vorgestellt hat. Der nun entstehende Alptraum stellt das junge Paar vor die erste große Prüfung.

Das sagt die hallelife.de-Redaktion:

Um ehrlich zu sein wissen wir dieses Mal nicht wirklich wo wir anfangen sollen. Energiereich, spannend, sympathisch und wegen der besonderen Kameratechnik (der gesamte Film wurde in einer einzigen Nacht, aus einer einzigen Kameraperspektive, an 22 Locations gedreht) zugleich auch einzigartig in seinem Stil. Von der Schauspielerischen Klasse, lässt der Film auch keine Wünsche offen. Besonders Frederick Lau (der in „Wir waren Könige“ auch vor kurzen in Halle vor der Kamera stand), mustert sich zu einem deutschen Schauspieler auf den Mann nicht mehr verzichten kann, wenn es um gutes deutsches Kino geht. Auch die involvierte Liebesgeschichte schmiedet sich perfekt in das Gesamtbild ein und wirkt zu keinem Zeitpunkt störend. Dieses nächtliche Erlebnis in Echtzeit ist bei uns jedoch nicht in den beiden Multiplexen, sondern „nur“ in unseren ArtHouseKinos zu sehen. Aber auch diese haben bekanntlich Ihren Charme. Wir wünschen viel Spaß!