13- und 14-jährige Jungen im Gleis

von 5. Januar 2015

Ein Mädchen hatte die Aktion der beiden Kinder gefilmt. Daraufhin wurden die Gleise des Bahnhofes sofort gesperrt. Beamte der Bundespolizei konnten die beiden Jungen stellen und wiesen sie eindringlich auf die Gefahren, denen sie sich ausgesetzt hatten, hin. Anschließend wurden sie an ihre Erziehungsberechtigten übergeben. Auch die Eltern wurden noch einmal entsprechend sensibilisiert und auf die Gefahren im Bahnbereich hingewiesen.

Da dieses Vorkommnis leider keine Seltenheit ist, möchte die Bundespolizei erneut auf die Lebensgefahr hinweisen, die ein Aufenthalt in den Gleisen in sich birgt. Züge können Hindernissen nicht ausweichen. Ein 1200 Tonnen schwerer Zug mit 100 Stundenkilometern hat einen Bremsweg von über 1000 Metern. Windrichtungen beeinflussen die eigene Wahrnehmung eines heranfahrenden Zuges erheblich. Ein elektrisch betriebener Zug ist für das menschliche Ohr erst wahrnehmbar, wenn er sich schon im Vorbeifahren befindet. Daher bittet die Bundespolizei darum, dass Kinder und Jugendliche wiederholt auf die Gefahren auf Bahnanlagen hingewiesen werden und welche möglichen Folgen ein Fehlverhalten haben kann. Kostenlose Flyer zu dieser Problematik stellt die Bundespolizei gern zur Verfügung. Durch die Aktion der beiden Jungen wurde der Zugverkehr erheblich beeinträchtigt, mehrere Züge erhielten Verspätungen.