18-Jähriger tickt komplett aus und greift Bundespolizisten an

von 14. Juli 2020

Für alle weiteren strafprozessualen Maßnahmen wurde der Deutsche zur Dienststelle gebracht. Auf dem Weg dorthin beleidigte er die Bundespolizisten mit ehrverletzenden Worten und bedrohte sie sogar mit dem Tod. Bei der sich anschließenden Durchsuchung des Mannes fanden die Bundespolizisten in seiner rechten Hosentasche ein Cliptütchen mit einer weißen Substanz. Nach den weiteren Ermittlungen handelte es sich hierbei um 6,6 Gramm vermutlich Opium. Dieses wurden beschlagnahmt. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,54 Promille. Mitarbeiter der Bahn stellten dem Mann aufgrund seines Gebarens ein schriftliches Hausverbot für den Hauptbahnhof Halle aus. Im Gewahrsamsraum der Bundespolizei steckte er sich dieses Dokument in den Mund und schluckte es hinunter. Dort zerrte er auch so stark an den angelegten Handfesseln, dass er sich selbst verletzte und leichte Hautabschürfungen zuzog. Aufgrund des gesamten Verhaltens des Mannes und seines Gesundheitszustandes wurde ein Rettungswagen samt Notarzt verständigt, der den Tatverdächtigen in ein Krankenhaus einwies. Den 18-Jährigen erwarten Strafanzeigen wegen mehrerer tätlicher Angriffe auf Vollstreckungsbeamte, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung, Bedrohung sowie eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz.