50 Verstöße bei Fahrradkontrollen

von 4. September 2020

Regelmäßig kommt es zu Verkehrsunfällen unter Beteiligung von Radfahrern. Bei einem nicht unerheblichen Anteil der Unfälle tritt ein zum Teil auch schwerer Personenschaden ein. Die Aktion verfolgte daher das Ziel, die Sicherheit von Radfahrenden im Straßenverkehr zu erhöhen. Hierfür richteten sich die polizeilichen Maßnahmen nicht nur an die Radfahrer selbst, sondern an alle Verkehrsteilnehmer.

Schwerpunktmäßig führte die Polizei die Kontrollen in der Zeit von 08:00 Uhr – 15:00 Uhr stationär in den Bereichen Leipziger Straße, Marktplatz, Bernburger Straße, Mansfelder Straße und Geiststraße durch. Zudem erfolgten mobile Kontrollen im gesamten Stadtgebiet.

Die Beamten des Polizeireviers Halle (Saale) wurden hierbei durch Kräfte der Landesbereitschaftspolizei unterstützt. Außerdem wurden gemeinsame Kontrollen mit dem Ordnungsamt der Stadt Halle (Saale) durchgeführt.

Im Ergebnis des Kontrolltages wurden 180 Fahrzeugführer/innen einer Kontrolle unterzogen. Hierbei konnten die eingesetzten Beamten insgesamt 50 Verstöße gegen die StVO feststellen und ahnden. Einen Großteil der Verstöße stellte das verbotswidrige Nutzen der Fußgängerzone durch Radfahrer dar. Weiterhin wurden sowohl durch PKW- als auch durch Radfahrer Mobiltelefone während der Fahrt genutzt. Ein Fahrradfahrer muss nach einem Rotlichtverstoß sogar mit einem Bußgeld in Höhe von 60,- € und einem Punkt rechnen. Auch Parkverstöße, falsche Straßennutzung durch Fahrradfahrer oder verbotswidrige Personenbeförderung auf einem Fahrrad wurden registriert.

Neben der Feststellung und Ahnung von Verkehrsverstößen spielte bei der Großaktion auch der verkehrserzieherische Aspekt eine bedeutende Rolle. So zielten die Kontrollen auch darauf ab, den Verkehrssündern im persönlichen Gespräch nochmals zu verdeutlichen, welchen Gefahren Fahrradfahrer im Straßenverkehr ausgesetzt sind und die Verkehrsteilnehmer diesbezüglich zu sensibilisieren.