54.133 Fahrzeuge von Polizei gemessen, 2.094 Verstöße festgestellt

von 22. April 2016

Sachsen-Anhalts Minister für Inneres und Sport, Holger Stahlknecht, zog ein insgesamt positives Fazit: „Zu schnell sein, kann drastische Folgen haben. Diese Botschaft steckt hinter der Aktion, mit der wir das Bewusstsein für die gefahrene Geschwindigkeit schärfen wollen. Ich bin mir sicher, dass gestern der eine oder andere deswegen gezielt auf seinen Tacho geschaut hat und darauf kam es uns in erster Linie an.“

Doch trotz langfristiger Ankündigung des Blitz-Marathons und der im Vorfeld erfolgten Veröffentlichung aller in Frage kommenden Messstellen, stellte die Polizei 2.094, teils auch gravierende, Geschwindigkeitsüberschreitungen fest.

Stahlknecht: „Wir haben leider auch einige Unbelehrbare auf unseren Straßen, die mit ihrer rücksichtslosen Fahrweise sich und vor allem andere gefährden. Dass davon jetzt einige zwangsweise zu Fußgängern werden, werte ich auch als Erfolg.“

So wurde beispielsweise ein 25-jähriger Pkw-Fahrer gemessen worden, der in den frühen Morgenstunden des Freitags mit 98 km/h in Halle (Saale) unterwegs war. In Dessau-Roßlau wurde ein 51 Jahre alter Mann mit 69 km/h in einer Tempo-30-Zone geblitzt. Aber auch außerorts kam es zur Feststellung erheblicher Geschwindigkeitsverstöße. So war beispielsweise ein Mercedes-Fahrer auf einem Abschnitt der BAB 14 bei Colbitz statt erlaubter 80 km/h mit 178 km/h deutlich zu schnell. Auch auf der BAB 9 bei Wittenberg hatte es der Führer eines BMW sehr eilig und wurde mit 206 km/h gemessen. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit betrug an dieser Stelle 120 km/h.

Weitere Informationen

Im Jahr 2015 ereigneten sich auf Sachsen-Anhalts Straßen 74.376 Verkehrsunfälle, bei denen insgesamt 10.635 Menschen körperlichen Schaden erlitten. Die Anzahl der Verkehrsunfälle, bei denen mindestens ein Mensch schwer verletzt wurde lag bei 2.123 Unfällen. Jeder vierte davon ereignete sich aufgrund überhöhter oder nicht angepasster Geschwindigkeit.