A9: 49-Jähriger verliert Kontrolle auf nasser Fahrbahn und kracht gegen Leitplanke

von 26. September 2017

Immer wieder stellen wir fest, dass es auf unseren Autobahnabschnitten viele Fahrzeugführer gibt, die Ihre Fahrweise den herrschenden Sicht- und Witterungsverhältnissen nicht anpassen und zu schnell fahren. Unfälle mit Personenschäden und hohem Sachschaden sind dann oft die Folge.

Wir wollen, dass Sie sicher ankommen. Daher weisen wir darauf hin, dass nach § 3 der Straßenverkehrsordnung ein Kraftfahrzeugführer nur so schnell fahren darf, dass er sein Fahrzeug ständig beherrscht. Die Geschwindigkeit ist deshalb nicht nur den Verkehrs- und Sichtverhältnissen, sondern auch den Straßen- und Witterungsverhältnissen anzupassen.

Aquaplaning ist die Trennung des Reifens von der Straßenoberfläche durch einen geschlossenen Wasserfilm. Das Phänomen Aquaplaning droht immer dann, wenn die Fahrgeschwindigkeit den widrigen Straßen- und Wetterverhältnissen nicht angepasst ist. Je höher die Geschwindigkeit, desto schlechter kann ein Reifen das Wasser auf der Fahrbahn verdrängen. Dabei gilt: Je geringer das Profil und je höher die Geschwindigkeit, desto größer die Gefahr. Deshalb, bei Regen die Geschwindigkeit reduzieren! Ein ganz wichtiger Punkt ist der Abstand zum Voraus fahrenden Fahrzeug. Diesen sollte man bei Regen mindestens doppelt so groß wählen.

Alarmsignale für Aquaplaning sind:
? Wasserrinnen auf der Fahrbahn
? die Spuren der anderen Autos verschwinden sehr schnell
? heftiges Wasserrauschen von unten
? zunehmend leichtgängige Lenkung

Mein Tipp: Fahren Sie mit ausreichendem Profil. Gesetzlich ist ein Reifenprofil von mindestens 1,6 Millimetern vorgeschrieben – sicherer sind 4 Millimeter. Ein gutes Profil verbessert die Wasserverdrängung und gibt mehr Halt auf der Straße. Achten Sie auf einen ausreichenden Luftdruck der Reifen.

Fotos:Autobahnpolizei Weißenfels