Akute Lebensgefahr! – Mann bewegt sich trotz Warnsignal weiter in den Gleisen

von 6. Dezember 2019

Nachfolgende Züge erhielten einen Langsamfahrbefehl. Nach ersten Ermittlungen soll sich der 30-Jährige bereits zuvor unerlaubt in den Bahngleisen aufgehalten haben. So bemerkte der Triebfahrzeugführer einer weiteren Regionalbahn, aus Merseburg in Richtung Braunsbedra fahrend, die männliche Person ebenfalls im Gleis und gab daraufhin viermal ein akustisches Warnsignal ab. Der Mann entfernte sich jedoch keineswegs aus dem lebensgefährlichen Bereich. Daraufhin leitete der Triebfahrzeugführer eine Schnellbremsung ein und kam vor der Person zum Stehen. Glücklicherweise wurde Niemand verletzt. Erst als die Person am Zug vorbeigelaufen war, setzte die betroffene Bahn ihre Fahrt fort.

Des Weiteren wurde bekannt, dass der 30-Jährige am selbigen Tag bereits einen Zug von Krumpa nach Braunsbedra ohne gültiges Zugticket nutzte und dementsprechend durch die Zugbegleiterin in Braunsbedra von der Fahrt ausgeschlossen wurde. Die Bundespolizisten überprüften die ermittelten Personalien des 30-Jährigen aus Guinea-Bissau. Hierbei wurde dann noch festgestellt, dass er sich seit Ende November diesen Jahres unerlaubt in Deutschland aufhält. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der Tatverdächtige zur zuständigen Ausländerbehörde verbracht. Er erhält Anzeigen wegen des unerlaubten Gleisaufenthaltes, Erschleichens von Leistungen und wegen des unerlaubten Aufenthaltes in Deutschland. Zudem belehrten ihn die Bundespolizisten eindringlich über die Gefahren, denen er sich im Gleis arglos ausgesetzt hatte.