Ausschreitungen im Hauptbahnhof Halle während der Anreisephase durch Anhänger des 1. FC Saarbrücken

von 17. Oktober 2021

Die Bundespolizisten überwachten den Ausstieg aus dem Zug und leiteten die Personen in Richtung des Westausganges. Hierbei trug ein 23-jähriger Mann keinen Mund-Nasen-Schutz, zündete sich im Hauptbahnhof provozierend eine Zigarette an und zeigte den eingesetzten Kräften den Mittelfinger. Daraufhin kontrollierte ihn ein Bundespolizist und wollte für die strafprozessualen Maßnahmen die Identität des Mannes feststellen. Ein 23-jähriger Kumpane griff den Bundespolizisten an und fasste ihn in den Nacken. Dies unterband ein weiterer Bundespolizist. Der Tatverdächtige trat diesen in den Geschlechtsbereich. Er musste zu Boden gebracht werden. Diese polizeilichen Maßnahmen nahmen weitere Personen der Anhängerschaft zum Anlass, sich zu solidarisieren. 4-5 Personen griffen die Bundespolizisten mittels Schlägen und Tritten, unter anderen in den Bauch, den Unterleib und an das Schienbein an. Die Bundespolizisten mussten Pfefferspray einsetzen und weitere Kollegen von Landes- und Bundespolizei heranführen, um die Lage zu bereinigen. Glücklicherweise blieben alle Einsatzkräfte unverletzt. Es wurden Verfahren wegen Beleidigung, Körperverletzung, Tätlicher Angriff auf-, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Landfriedensbruch eingeleitet. Die Ermittlungen zu den Tatverdächtigen laufen auf Hochtouren. Die Tathandlungen wurden mittels mehrerer getragener Bodycams dokumentiert, so dass eine Identifizierung der Personen möglich sein wird. Die Abreise nach der Fußballbegegnung verlief im Zuständigkeitsbereich der Bundespolizei im Hauptbahnhof Halle ohne Vorkommnisse.