Bahnanlagen sind kein Platz für Abenteuer!

Bahnanlagen sind kein Platz für Abenteuer!
von 21. Juli 2021

„Bahnanlagen üben auf junge Menschen oft eine große Faszination aus und wecken die Neugierde. Es ist uns daher ein wichtiges Anliegen, jetzt zum Ferienbeginn noch einmal auf das richtige Verhalten aufmerksam zu machen“, erklärt Hans-Hilmar Rischke, Sicherheitschef der DB.

„Jeder Unfall ist einer zu viel – und durch das Befolgen einiger einfacher Regeln zu vermeiden.“ Der wichtigste Grundsatz lautet: Es ist verboten, Bahnanlagen zu betreten! Wo Züge fahren, ist kein Platz für Abenteuer. Auch wenn Fotos im Gleis oder die Abkürzung über die Schienen verlockend und berechenbar erscheinen – hier droht ernste Gefahr. Züge fahren zu jeder Tages- und Nachtzeit und können, anders als Straßenfahrzeuge, nicht ausweichen. Bis zu 1.000 Meter dauert es, bis ein Zug nach einer Vollbremsung steht. Außerdem werden die Fahrzeuge immer leiser und sind somit erst spät zu hören.

„Unfälle auf Bahnanlagen sind besonders tragisch, da sie zu schwersten Verletzungen bis zum Tode führen können.“, warnt BundespolizeipräsidentDr. Dieter Romann.

Immer wieder passieren Bahnstromunfälle, bei denen Kinder oder Jugendliche beteiligt sind. Oft ist den jungen Menschen gar nicht bewusst, dass die Bahn-Oberleitungeine Spannung von 15.000 Volt führt.

Das ist etwa 65-mal mehr als in der Steckdose zu Hause. Und man muss die Oberleitung nicht einmal berühren. Schon bei bloßer Annäherung kann es zu einem lebensbedrohlichen Stromüberschlag kommen. „Bahnunfälle sind leicht vermeidbar: Bleibt bitte den Bahn- und Abstellanlagen fern!“

Kinder und Jugendliche sensibilisieren

DB und Bundespolizei engagieren sich seit Jahren, um Unfälle zu vermeiden. Seit 2020 neu im Einsatz: diePräventionsteamsder DB. Zwölf speziell geschulte Expertinnen und Experten, die zusammen mit der Bundespolizei direkt und persönlich vor Ort informieren. Mit Ständen am Bahnhof, direkt an Bahnanlagen oder in Schulen und Jugendeinrichtungen vermitteln sie bundesweit vor allem Kindern und Jugendlichen Wissen zum richtigen Verhalten.Der Bedarf an Aufklärung ist nach wie vor groß. „Daher bitte ich die Großen: sensibilisiert die Kleinen! Vermittelt, erklärt, erläutert, wo die Gefahren im Bahnverkehr liegen!“, so Romann.

Eltern, Lehrende und Erziehende können hier kostenlos altersgerechte Materialien für Kinder bestellen oder herunterladen:https://www.olis-bahnwelt.de/sicher_unterwegs

Weitere Informationen, Materialien zum Download und Videos unter:www.deutschebahn.com/sicherheit
sowie
www.bundespolizei.de/Web/DE/02Sicher-im-Alltag/04Sicher-auf-Bahnanlagen/02_Bahnstrom/bahnstrom_node.html