Bundespolizei rettet Schwäne von ICE-Neubaustrecke

Bundespolizei rettet Schwäne von ICE-Neubaustrecke
von 29. Oktober 2018

Dass die Eisenbahnstrecke an den Rathmannsdorfer Teichen mit Schallschutzwänden eingefasst ist, stellte hier eine enorme Hürde zur Rettung der Schwäne dar. Vermutlich waren durch diese Wände die Schwäne orientierungslos. Die beiden eingesetzten Bundespolizisten organisierten kurzer Hand über die Deutsche Bahn einen Zug außerhalb des regulären Bahnverkehrs, einen sogenannten Leerzug. In diesem Leerzug fuhren die Beamten auf die Neubaustrecke bis zu den beiden Schwänen heran. Der Jungschwan ließ sich nicht einfangen, flog aber über die Schallschutzwand und war somit nicht mehr der Gefahr des Bahnverkehrs ausgesetzt. Der ältere Höckerschwan konnte jedoch durch die Bundespolizisten eingefangen werden und wurde in dem Leerzug mitgenommen. Mit Schwan an Bord fuhren die Beamten aus der Gefahrenzone, bis zum Ende der Schallschutzwand heraus und setzten ihn an den nahegelegenen Rathmannsdorfer Teichen ins Wasser. Nun kann man nur noch hoffen, dass die beiden Schwäne wieder zusammenfinden. Das konnten die Beamten nicht mehr herausfinden, denn sie wurden von dem Zug wieder zu ihrem Einsatzfahrzeug gefahren. Schwan gut, alles gut!