Kurze Zeit später wurde die Bundespolizei von
einem Hinweisgeber telefonisch darüber in Kenntnis gesetzt, dass er in der Ortslage Wengelsdorf in der Nähe der Bahnstrecken Personen beobachtet hätte, die Kupferkabel abisolieren. Sofort fuhren die Bundespolizisten dorthin und suchten die Umgebung ab. In einem verlassenen Kellergebäude stellten sie zwei Männer, die damit beschäftigt waren, mehrere dicke Kupferkabel abzuisolieren. Dieses war bereits bei einer größeren Menge Kabel geschehen. Die beiden Deutschen im Alter von 37 und 40 Jahren wurden festgenommen. In ihren mitgeführten Rucksäcken fanden die Beamten typisches Werkzeug zum Trennen und Abisolieren von Kabeln.
Bei einer Absuche des Nahbereiches mit einem Techniker der Deutschen Bahn wurden in einem Kabelschacht an der Streckenführung eine Fehlmenge von circa 50 Metern Fernmeldekabel festgestellt.
Dieses hatte zu den Betriebsstörungen mit erheblichen Auswirkungen auf den Zugverkehr geführt. Bis kurz nach Mitternacht wurden bei 44 Zügen 406 Verspätungsminuten gemeldet. Reparaturarbeiten erfolgen auch noch am heutigen Tag. Die beiden mutmaßlichen Täter werden sich wegen des besonders schweren Fall des Diebstahls verantworten müssen.